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Abgezeichnet


Badestubengraben naturnah angelegt

05.11.2014 (ajf)
Naturnah angelegt wurde der "Badestubengraben" im Cappeler Feld vom Fachdienst Stadtgrün, Klima- und Naturschutz der Universitätsstadt Marburg.
In einem 90 Meter langen Abschnitt, im
Einmündungsbereich des "Badestubengrabens" im Cappeler Feld zwischen Hochwasserdamm und Lahn, wurde ein Teil der Pflastersteine entfernt. Der Graben ist verbreitert worden und wurde naturnah angelegt. Die
Uferböschungen des Grabens sind abgeflacht und strukturreich angelegt worden, damit sich eine typisch natürliche Ufervegetation entwickeln kann.
Diese Umgestaltung ist erfolgt nachdem in den letzten Jahren schon kleinere Strukturverbesserungen vorgenommen wurden. Bürgermeister Dr. Franz Kahle weist darauf hin, dass der Badestubenbach aufgrund seiner Funktion als Entwässerungsgraben zwar nicht wieder zu einem natürlichen Bach werden kann. Nun werde aber ermöglicht, dass der Graben als
naturnaher Lebensraum wieder von Pflanzen und Tieren, wie beispielsweiseder Prachtlibelle, besiedelt werden kann. Die Kosten für diese naturnahe
Gestaltung belaufen sich auf ungefähr 23.000 Euro.
"Heute haben wir ein anderes Bewusstsein entwickelt, mit Gräben, Bächen
und Flüssen umzugehen", sagte Kahle. "Man kann die Vorhaben aus den 60er und 70er Jahren nicht rückgängig machen, wir versuchen aber
heute alles zu berücksichtigen, um die Gewässer naturnah zu gestalten."

Der Badestubengraben oder Badestubenbach hat seinen Namen von der
"Badestube" im Stadtteil Richtsberg, in dessen Nähe er vorbeifließt.
Anders als es der Name vermuten lässt, ist er kein Gewässer, das zum Baden einlädt. Der Graben ist zum Großteil gepflastert und verrohrt und an die Kanalisation des Stadtteiles angeschlossen. Entsprechend schlecht ist seine Wasserqualität. Er dient vor allem der Entwässerung des Regenwassers und kann bei heftigem Unwetter schnell stark ansteigen. Erst im Cappeler Feld neben dem Feld- und Radweg zwischen Marburg undCappel tritt er an die Oberfläche.
pm:Stadt Marburg
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