22.10.2014 (ajf)
Die Katastrophenschutz-Medaille des
Landes Hessen/ haben rund 60 Ehrenamtliche am Dienstag (21. Oktober) im Landratsamt erhalten."Wir würdigen heute eine besondere Form des Ehrenamtes und zeichnen Menschen aus, die sich seit mindestens zehn Jahren in den
verschiedenen Organisationen des Katastrophenschutzes für das
Gemeinwohl einsetzen", betonte die Landrätin Kirsten Fründt.
Die Katastrophenschutz-Medaille des Landes Hessen, im Jahr 2003 vom
damaligen Ministerpräsidenten Roland Koch gestiftet. Sie wird in den Stufen
Bronze (mindestens 10 Jahre aktive Dienstzeit), Silber (mindestens 25
Jahre aktive Dienstzeit) und Gold (mindestens 40 Jahre aktive
Dienstzeit) verliehen.
"Das Ehrenamt ist die tragende Säule des Katastrophenschutzes. Deshalb
ist die Gesellschaft diesen ehrenamtlich engagierten Menschen zu großem
Dank verpflichtet", stellte die Landrätin fest. Der Einsatz während des
Elbe-Hochwassers im Jahr 2013, bei dem auch mehr als 100 Hilfskräfte des Marburger Katastrophenschutzes im Einsatz waren, habe
nicht nur eindrucksvoll gezeigt, dass der Katastrophenschutz gebraucht
wird. "Er hat zudem deutlich gemacht, was die ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfer zu leisten im Stande sind. Dafür ziehe ich
sprichwörtlich den Hut", erklärte Fründt.
Außerdem verwirß sie auf die intensive und anspruchsvolle Ausbildung,
die die Helferinnen und Helfer absolvieren müssten, bevor sie überhaupt
eingesetzt werden könnten. "Das ist nur ein Aspekt, in dem sich das
Ehrenamt im Katastrophenschutz von anderen Ehrenämtern unterscheidet",
sagte die Landrätin. Die Menschen, die sich ehrenamtlich in der
Gefahrenabwehr engagieren, seien echte Vorbilder für die Gesellschaft.
Sie zeichnete am Dienstagabend Helferinnen und Helfer des Technischen
Hilfswerks (THW) aus Marburg, des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus Marburg
und Biedenkopf sowie Einsatzkräfte der Katastrophenschutz-Löschzüge
der Feuerwehren aus Gladenbach, Marburg, Angelburg, Neustadt und Amöneburg
aus. "Ich wünsche mir, dass diese Auszeichnungen nicht nur eine Würdigung
des bisher Geleisteten sind, sondern auch als Ansporn und Motivation für
einen andauernden Einsatz dienen. Wir brauchen Sie auch in Zukunft
alle", sagte Landrätin Fründt zu den Geehrten. Sie nutzte die Gelegenheit auch, den Arbeitgebern dafür zu danken, dass
sie ihre Beschäftigten, die in
Katastrophenschutz-Organisationen aktiv sind, für diesen Dienst
freistellen: "Zwar gibt es dafür eine gesetzliche Verpflichtung; wir
wissen aber auch, dass es nicht allen Arbeitgebern immer leicht fällt,
Mitarbeiter manchmal für mehrere Tage ziehen zu lassen. Daher gehört
auch den großen und kleineren Firmen im Landkreis Marburg-Biedenkopf/
ein Dankeschön."
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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