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Neun Jahre


Dorferneuerung fertig mit Fest in Kulturscheune

14.10.2014 (fjh)
Nach neun Jahren hat in der neuen Kulturscheune von Schröck die Abschlussveranstaltung des Dorfentwicklungsprogramms stattgefunden. "Es ist jetzt an den Schröckern, die Kulturscheune mit Leben zu füllen, damit sie gesellschaftlicher und kultureller Höhepunkt wird", betonte Oberbürgermeister Egon Vaupel.
Denn Dorfleben habe nie einen Abschluss, betonte das Stadtoberhaupt. Dorfentwicklung könne nur ein Anstoß sein, damit sich weiterhin Menschen ehrenamtlich für ihren Ort engagierten und auch in Zukunft dafür sorgten, dass ihr Stadtteil lebenswert bleibe. Mit dem Dorfentwicklungsprogramm seien jedoch die Weichen gestellt, um den Stadtteil auch für die Zukunft lebenswert zu gestalten.
"Dorfentwicklung, das ist eine Aufgabe, die man nicht in Tagen schafft und auch Monate reichen nicht aus", blickte Ortsvorsteher Uwe Heuser zurück. Er erinnerte an die Anfänge noch unter seinem Vorgänger Harald Nahrgang.
Über die neun Jahre habe es bei den Beteiligten auch Personalwechsel gegeben. Viele unterschiedliche Meinungen seien vorgetragen worden, aber am Ende sei alles dafür getan worden, dass etwas für alle entwickelt wurde. Der krönende Abschluss sei die Einweihung der Kulturscheune beim Bürgerhaus.
Auch Vaupel erinnerte daran, dass es durchaus Reibungspunkte in der Diskussion gegeben habe. "Aber Reibung erzeugt Wärme; und die brauchen wir, um uns wohlzufühlen", meinte Vaupel. "Und schließlich hat die Bereitschaft bestanden, Ziele zu verwirklichen."
Am 25. Februar 2005 hatte der damalige hessische Staatsminister Wilhelm Dietzel den Bewilligungsbescheid übergeben. Die Investitionssumme hatte danach etwa 1,7 Millionen Euro betragen, die Fördersumme 900.000 Euro.
Neben der Kulturscheune als größtes Projekt wurde eine Vielzahl weiterer Arbeiten im Stadtteil vorgenommen. Vaupel nannte die Umgestaltung der Schröcker Straße und der Bildstöcke in der Kastanienstraße sowie das "Metzgers Kreuz" und nicht zuletzt die Umfeldgestaltung am Elisabethbrunnen.
In Schröck sei es gelungen, etwas Dauerhaftes und Nachhaltiges zu schaffen, hob auch Landrätin Kirsten Fründt hervor.
"Das Werk ist vollendet", freute sich Planer Hartmut Kind bei der Veranstaltung. Angefangen habe man mit dem Ziel von "Innen- vor Außenentwicklung", um den Dorfkern zu stärken.
In den kontroversen Diskussionen sei eines immer festzustellen gewesen: "Schröck lebt". Jetzt seien es nicht nur die großen Projekte, die Wirkung zeigten, sondern vor allem die vielen kleinen.
Er lobte die große Eigenleistung, die die Bürgerinnen und Bürger eingebracht hätten. Der Planer dankte der Stadtverwaltung und dem Landkreis für die gute Zusammenarbeit.
Als letzter Grußredner verwies Bürgermeister Dr. Franz Kahle darauf, dass mehr umgesetzt worden sei, als anfangs geplant war. Jetzt gelte es, alle Stadtteile lebendig zu halten. "Und das geht nicht vom Rathaus aus, sondern nur mit den Menschen vor Ort", schloss der Bürgermeister.
pm: Stadt Marburg
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