08.10.2014 (tro)
Mit einem bunten Programm lockt Marburgs Traditionsmarkt, der Elisabethmarkt, für Samstag (11. Oktober und Sonntag (12. Oktober) wieder zum Bummeln in die Innenstadt. Bereits am Freitag (10. Oktober) um 14 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Egon Vaupel die Innenstadtkirmes. "Die ganze Stadt wird zum Erlebnis", lädt Vaupel Marburger und Gäste zum Besuch des Marktes ein.
Das Team des Vereins Stadtmarketing um Vorsitzenden Klaus Hövel und Koordinator Jan-Bernd Röllmann hat für das Wochenende die Attraktionen zusammengestellt und organisiert. Sie reichen von der Fahrradbörse über den großen Krammarkt und das beliebte Entenrennen bis zum Kuriositätenmarkt.
"Der Elisabethmarkt ist der älteste Markt dieser Art in der Region und er bleibt eng verbunden mit der Geschichte der Heiligen Elisabeth", betonte der Oberbürgermeister. So stehe erneut ein Sozialmarkt an der Elisabethkirche dafür, dass in Marburg Nächstenliebe und Solidarität auch beim Elisabethmarkt gelebt werden.
Erstmals wurde der Elisabethmarkt laut Hövel 1539 zum Todestag der Heiligen Elisabeth ausgerichtet. Mittlerweile wurde er vom November in den Oktober verlegt, damit die Besucher auf besseres Wetter hoffen dürfen.
150 Händler laden für dieses Wochenende in Marburg an ihre Stände ein. "Außerdem wurde auch der verkaufsoffene Sonntag der Geschäfte in den letzten Jahren sehr gut angenommen", fügte Röllmann hinzu.
An beiden Tagen ist der große Krammarkt von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Buntes Markttreiben lädt von der Südstadt über die Ober- bis zur Nordstadt zum Stöbern und Einkaufen ein. Schlendern und shoppen ist am verkaufsoffenen Sonntag von 12 bis 18 Uhr auch in den Geschäften der Marburger Innenstadt möglich.
Der Kuriositäten-Jahrmarkt am Sonntag (12. Oktober) von 12 bis 18 Uhr öffnet zum vierten Mal seine Pforten auf dem Marktplatz. Er soll mit großen Illusionen und wunderlichem Spektakel bei freiem Eintritt verzaubern.
So präsentiert Hermes Kauter alias Magier Frascatelli visuelle Effekte mit Witz und Komik. Als Napoleon lässt er seinen Arm verschwinden, als Cowboy schießt er eine Cola-Dose in einen Luftballon und als Kaschmiri verwandelt er Kokosmilch in Bier.
Mit nur 33 Zentimeter großen von Hand geschnitzten Artisten will der kleinste Marionettenzirkus das Publikum faszinieren. Dort tanzt die schöne Linda über das Drahtseil und dreht ihre Pirouetten. Dort lässt auch Anabol, der stärkste Mann der Welt, seine Muskeln spielen.
Lebendiges Treiben verspricht auf dem Kuriositäten-Markt auch das Archiv des Weltensammlers. Ein filigran wirkendes Stahlgerüst, an dem sieben glockenartige Hauben hängen, lädt ein, in eine andere Welt einzutauchen.
Außerdem sollen die ungewöhnlichen Klang-Instrumente von Etienne Favre die Neugier der Besucher wecken. Nicht nur Riesen-Klang-Räder, Stiefelflöten und Elefantenklavier lassen von sich hören.
Einen etwas anderen Kaffeeklatsch bietet ein Lastercafé. In einem alten Möbelwagen von 1956 laden bunte Klappstühle, gemütliche Plüschsessel, alte Kinositze und die Beifahrerbank zum Verweilen und zum Staunen ein. Außerdem bieten zwei Artisten auf sechs Beinen mit dem Old School Circus ein freches Spektakel.
Schon am Freitag (10. Oktober) um 14 Uhr wird die neunte Innenstadt-Kirmes rund um den Elisabeth-Blochmann-Platz eröffnet. Neben dem traditionellen Riesenrad, Fahrgeschäften, Verkaufsbuden und einem Biergarten sorgt hier auch eine Musikbühne mit Live-Bands für Unterhaltung. Die Innenstadt-Kirmes ist am Freitag von 12 bis 23 Uhr, am Samstag und Sonntag von 11 bis 23 Uhr und am Montag von 13 bis 22 Uhr geöffnet.
Während des Elisabeth-Sozialmarktes am Sonntag (12. Oktober) stellen sich wieder soziale und diakonische Einrichtungen von 11 bis 18 Uhr rund um die Elisabethkirche vor.
Sie informieren über ihre Arbeit für die Nächsten oder bieten Dinge an, die in ihren Werkstätten hergestellt werden. Außerdem haben sie Spiel- und Aktionsangebote vor allem für Kinder im Gepäck und versorgen die Gäste mit Leckereien. Der Elisabeth-Sozialmarkt beginnt am Sonntag nach dem Gottesdienst gegen 11 Uhr, abgebaut wird am Abend bis vor dem Gottesdienst um 18 Uhr.
Eine weitere Atraktion ist die Weidenhäuser Fahrradbörse. Sie ist die größte Börse ihrer Art in Hessen. Mindestens 200 Räder werden zwischen 15 und 17 Uhr die Besitzer wechseln.
Das Expertenteam von Velociped erstellt vorher für alle Angebote eine Expertise. So können sich sowohl die Käufer als auch die Verkäufer darauf verlassen, dass die Preise realistisch kalkuliert und dem jeweiligen Rad wirklich angemessen sind. Ab 16:30 Uhr gibt es reduzierte Preise auf die dann noch nicht verkauften Räder.
Ebenfalls am Sonntag (12. Oktober) von 12 bis 18 Uhr findet der Weidenhäuser Flohmarkt statt. Anbieter sind wegen der großen Nachfrage ausschließlich die Weidenhäuser Bürger.
Das Weidenhäuser Entenrennen ist ein schelmischer Wettbewerb um Schönheit und Geschwindigkeit. Er wird zum 16. Mal von der Aktionsgemeinschaft Weidenhausen veranstaltet. Das Rennen findet am Sonntag (12. Oktober) ab 13 Uhr statt.
Die nummerierten Plastikenten mehrerer hundert Teilnehmer werden dabei auf der Lahn zu Wasser gelassen, um von der Strömung getragen um die Siegerprämien zu wetteifern. Weil das allein den Weidenhäusern noch nicht aufregend genug war, kombinierten sie das eigentliche Rennen mit einem Enten-Schönheits-Wettbewerb.
Beim siebten Bücher-, Platten- und Video-Flohmarkt im Kulturladen KFZ besteht für jeden die Gelegenheit am Sonntag (12. Oktober) von 12 bis 16 Uhr Platten, Bücher oder Videos loszuwerden. Ohne Anmeldungen kann alles, was irgendetwas mit bedrucktem Papier oder mit gespeicherter Musik zu tun hat, angeboten werden.
Für die Anbieter wird das Haus bereits um 11.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Käufer ist natürlich frei.
Zur Entlastung des Verkehrsaufkommens und der Besuchernerven bieten die Marburger Stadtwerke wieder einen Park & Ride-Service an. Am Sonntag (12. Oktober) von 12 bis 19 Uhr werden die Busse im 20-Minuten-Takt die Parkplätze Stadtwerke, Messegelände Afföller und Georg-Gaßmann-Stadion anfahren. Von dort bringen sie die Besucher bequem in die Innenstadt und zurück.
pm: Stadt Marburg
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