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Flyer für Frauen


Stadt informiert über Stalking

01.10.2014 (fjh)
Ein Informationsblatt zum Thema Stalking hat das Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg online bereitgestellt. Stalking beschreibt das Nachstellen und Belästigen einer anderen Person. Sowohl hinsichtlich der Betroffenen als auch der "Stalker" tritt es in allen Altersgruppen und Bevölkerungsschichten und bei beiden Geschlechtern auf.
2007 trat mit dem Paragraphen 238 des Strafgesetzbuchs das Nachstellungsgesetz in Kraft. Mit ihm kann Stalking strafrechtlich verfolgt und angezeigt werden.
Das Gleichberechtigungsreferat Marburg hat einen aktuellen Flyer zu der Thematik erstellt. Er ist auch online unter www.marburg.de/de/116295 abrufbar.
Darin finden sich regionale und bundesweite Beratungsstellen und weitere Informationen zum Thema Stalking. Auch im Referat vor Ort ist der Flyer erhältlich. Ferner kann man dort auch persönliche Beratungen in Anspruch nehmen.
Auf der Homepage von Stop-Stalking zum Beispiel zum Beispiel
können Betroffene zudem weitere ausführliche und hilfreiche Informationen zum Thema Stalking finden. Dabei handelt es sich um ein Angebot des Vereins Stop-Stalking aus Berlin.
Stalking ist in vielen Fällen für beide Seiten ein folgenschweres Problem. Die Folgen für Betroffene können zum Beispiel Angst, Panikattacken, Depressionen, Schlafstörungen, psychosomatische Beschwerden, Arbeitsausfall, sozialen Rückzug und Einsamkeit umfassen.
Doch auch Menschen, die stalken, leiden oftmals unter dem eigenen Stalking-Verhalten und seinen möglichen Auswirkungen. Ein geringes Selbstbewusstsein, innere Leere, Probleme mit Polizei und Justiz, Verlust von Zeit und Energie sind oft die Folge.
Stalking ist kein Phänomen, das lediglich ein isoliertes Individuum betrifft. Oft ist es ein Geschehen, dem eine missglückte Beziehungsgestaltung voran ging.
Geschädigte sind jedoch zu 86 Prozent Frauen. Bei den Tätern handelt es sich zu 83 Prozent um Männer.
Fast die Hälfte aller Stalking-Opfer sind Ex-Partner. 22 Prozent der "gestalkten" Personen sind Bekannte oder Nachbarn.
Durchschnittlich werden die Opfer 26 Monate belästigt oder verfolgt. In 45 Prozent der Fälle findet mehrmals täglich eine Maßnahme des Täters statt. In 84 Prozent der Fälle geschieht das mindestens einmal wöchentlich.
pm: Stadt Marburg
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