Logo: marburgnewsMobile Marburgnews

Zum Menü

Mit Rat und Tat


Familienhebammen unterstützen Eltern

23.09.2014 (tro)
Ein Familienhebammen-Projekt mit dem Titel "STEPS" hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf zum Jahresbeginn 2014 ins Leben gerufen. Die Zusammenarbeit mit der Jugendkonflikthilfe (JUKO) Marburg ist im Rahmen der Bundesinitiative "Frühe Hilfen" entstanden. Sie fördert gezielt den Einsatz von Familienhebammen.
"Die Familienhebammen sind berufserfahrene Hebammen oder Kinderkrankenschwestern, die sich in einer Zusatzqualifikation besonderes Wissen rund um das erste Lebensjahr des Kindes angeeignet haben", erläuterte Landrätin Kirsten Fründt. "Es zeichnet sich aus unserer Sicht bereits ab, dass das Projekt eine gelungene Ergänzung zu den bestehenden Angeboten für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern im Landkreis Marburg-Biedenkopf bietet."
Das Projekt richtet sich an Eltern, die sich im ersten Lebensjahr ihres Kindes eine begleitende Unterstützung durch eine erfahrene Familienhebamme wünschen. Mit "STEPS" schafft der Landkreis also ein weiteres Unterstützungsangebot im Bereich der frühen Hilfen.
Erste Erfahrungen zeigten, dass "STEPS" als Beratungsangebot in Anspruch genommen wird. Ein Bedarf nach begleitenden Hilfen in dieser Lebenssituation bestehe also offenbar.
Eine Unterstützung durch die Familienhebamme ist für viele Familien und Frauen eine große Hilfe. Fachbereichsleiter Uwe Pöppler verwies darauf, dass das Angebot die familiären Ressourcen ergänzen soll.  
In einem Fall machte etwa der betreuende Kinderarzt eine Mutter auf das Angebot "STEPS" aufmerksam. Zunächst zögerte sie ein wenig, Kontakt aufzunehmen. Über die Unterstützung der erfahrenen Familienhebamme Silvia Krieger hat sich die Mutter dann aber von Anfang an gefreut.
Sie habe ihr sehr viel Sicherheit im Umgang mit dem Kind gegeben. Außerdem konnte die Hebamme der Mutter wertvolle Anregungen im Familienalltag geben. Das hat ihr schließlich Mut gemacht, es alleine zu schaffen.
In den nächsten Wochen wird die Mutter gemeinsam mit der Familienhebamme die Angebote für junge Mütter im Landkreis erkunden. Erste Kontakte zu Frauen in einer ähnlichen Lebenssituation konnte sie schon über die Teilnahme an einem Mütterfrühstück knüpfen. Sehr gerne möchte die Mutter mit ihrer Tochter auch an einem Babyschwimmkurs teilnehmen.
Neben Krieger betreut die Familien-Kinderkrankenschwester Katharina Heckmann Familien im Projekt "STEPS".
"Beide Fachkräfte bringen viel Erfahrung in ihren Berufsfeldern mit", betonte Juko-Geschäftsführerin Maria Flohrschütz. "Dadurch können sie Familien in ihrer neuen Lebenssituation kompetent beraten, wenn sich nach der Geburt Unsicherheiten einstellen oder Fragen auftreten."
Die Familienhebamme kann Familien über den Zeitraum eines halben Jahres im ersten Lebensjahr des Kindes in 20 Einzelterminen begleiten. Voraussetzung ist, dass die Familie im Landkreis Marburg-Biedenkopf wohnt. Die Betreuung findet in der Regel im vertrauten häuslichen Umfeld statt und ist für die Familien kostenfrei.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
Text 9750 groß anzeigen

www.marburgnews.de

© 2014 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg