16.09.2014 (fjh)
Besuch aus Japan hat der Fachdienst Sport der Universitätsstadt Marburg bekommen. Prof. Yoshifumi Bizen von der Sport-Fakultät der Tenri University informierte sich in Marburg über die kommunale Sportförderung. Insbesondere die Unterstützung der Vereine und des Ehrenamts waren Gesprächsthema.
Das Programm "Schule-Verein", mit dem die Stadt Marburg von Sportvereinen organisierte Schul-Arbeitsgemeinschaften fördert und finanziert, wurde ausgiebig erörtert. Bizen ließ sich zudem die Konzepte erklären, mit denen die Universitätsstadt Kindern aus sozial schwächeren Bereichen den Zugang in die Sportvereine noch stärker öffnen möchte. Er zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Bausteinen, mit denen der Sport und die Vereine in Marburg gefördert werden.
Fachdienstleiter Björn Backes informierte sich umgekehrt auch über die Förderung des Sports in Japan. Dabei wurde deutlich, dass sich in Japan insbesondere der Sport in Betrieben und auch die betriebliche Förderung des Leistungssports - zum Beispiel durch Anstellung und Freistellung von Sportlern - enorm entwickelt hat.
Seit 1996 besteht ein offizieller Partnerschaftsvertrag zwischen der Universität Tenri und der Philipps-Universität. Inhalt der Kooperation sind vor allem der Studierendenaustausch und die Zusammenarbeit der Religionswissenschaft und Evangelischen Theologie.
So kommen regelmäßig Professoren und Studierendengruppen nach Marburg, um Deutschland kennenzulernen und um Sprachkurse zu besuchen. Alle zwei Jahre findet außerdem ein gemeinsames Symposium der beiden Hochschulen statt. Das geschieht abwechselnd in Marburg und Tenri.
Selbst ein an der Universität Tenri lehrender japanischer Weltmeister im Judo unterrichtete bereits ein Semester lang in Marburg. Das Marburger Studentensinfonieorchester gab auch schon ein Konzert an der Universität Tenri.
pm: Stadt Marburg
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