26.05.2014 (bmh)
Sechs Unfallursachen sind verantwortlich für 70,8
Prozent aller Unfälle. Herausragend sind dabei in der Reihenfolge Fehler beim Abbiegen, Abstand und Geschwindigkeit, danach kommen Vorfahrt, Fehler beim
Überholen und Rauschmitteleinfluss.
Bei der Betrachtung der schweren Unfälle, also der Unfälle mit Personenschäden, verschieben sich diese sechs Ursachen deutlich und sind zusammen sogar für 94,5 Prozent verantwortlich. Bei Unfällen mit
Personenschäden steht die Ursache Geschwindigkeit nach wie vor deutlich vorne. Es folgen die Vorfahrt, Abstand, Abbiegen. Fast gleichauf ist das Überholen und das Fahren unter Rauschmitteleinfluß.
Die Statistik führt deutlich vor Augen, dass die nicht angepasste Geschwindigkeit noch immer die Hauptunfallursache bei den schweren
Verkehrsunfällen darstellt.
Die Überwachung zulässiger Höchstgeschwindigkeiten insbesondere an Gefahrenpunkten gehört daher auch künftig zu den häufigsten polizeilichen Maßnahmen zur Reduzierung von Unfällen.
Der Bevölkerungsanteil der 18 bis 24-Jährigen Personen liegt im Landkreis Marburg-Biedenkopf bei 10,3 Prozent. Diese Altersgruppe war als Fahrer oder Mitfahrer an 1.062 der 4.247 Unfälle beteiligt.
Damit verunglückte umgerechnet alle 8 Stunden eine 18- bis 24-Jährige Person. An jedem vierten Verkehrsunfall war somit ein 18 bis 24 Jahre alter Mensch beteiligt.
18,26 Prozent der Bevölkerung des Landkreises sind älter als 65 Jahre. Senioren waren an 619 Unfällen beteiligt.
Aktuellen Prognosen zufolge steigt die Zahl der über 65-Jährigen Menschen in den nächsten Jahren ständig an. Nach diesen Prognosen ist im Jahr 2050 in Hessen etwa jeder Dritte älter als 65 Jahre.
Wie in einer Unfallauswertung festgestellt wurde, stieg die Beteiligung der Senioren in den letzten Jahren stetig an. Im Jahr 2013 erlitten 21 Senioren schwere und 62 leichte Verletzungen. Eine Seniorin starb.
pm: Polizei Marburg
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