26.05.2014 (bmh)
Die Marburger Bürgerinitiative
BI gegen Bordell hat einen Appell zur Verschärfung des Prostitutionsgesetzes an den Deutschen Bundestag geschickt. Durch genaue Beobachtung des örtlichen Rotlichtmilieus, Kontakte zu Personen der Szene und regelmäßigen Austausch mit Fachleuten sei sie umfassend informiert über den unlösbaren Zusammenhang von Gewalt und Organisierter Kriminalität in der Prostitution, erklärte die Bürgerinitiative.
Diese Situation sei für die Bürger nicht länger hinnehmbar. Die Initiative begrüßt daher die in den Koalitionsverhandlungen festgeschriebene Novellierung des Prostitutionsgesetzes von 2002.
Nach Ansicht der Initiative sind diese Änderungen aber nicht tiefgreifend genug.Die im Grundgesetz verankerte Gleichstellung von Mann und Frau werde weiterhin ignoriert.
Die geplante Konzessionierung von Bordellen könne die physische und psychische Ausbeutung und die Traumatisierung der Prostituierten nicht verhindern. Was in den Zimmern geschehe, entziehe
sich nach wie vor jeglicher Kontrolle.
Die Initiative spricht sich deshalb nach dem Vorbild Schwedens, Norwegens und Frankreichs für ein Verbot des Sex-Kaufs aus.
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