25.03.2014 (fjh)
Für den Erhalt des Hessischen Jugendfeuerwehr-Ausbildungszentrums im Marburger Stadtteil Cappel hat sich der Kreistag des
Landkreises Marburg-Biedenkopf auf Anregung von Landrätin Kirsten Fründt einstimmig ausgesprochen. Gleichzeitig hat der Kreistag den Kreisausschuss damit beauftragt, sich mit Nachdruck bei der Hessischen Landesregierung für diesen Standort einzusetzen.
Hintergrund des Antrags sind Pläne der Landesregierung, in der "mittelhessischen Region" ein neues Ausbildungszentrum für die hessischen Jugendfeuerwehren zu bauen. "Es ist für uns nicht ersichtlich, warum sich die Landesregierung nicht eindeutig zum bewährten und seit 40 Jahren bestehenden Standort in Marburg bekennt", stellte Fründt fest.
Deshalb sei sie froh, dass der Kreistag ihrem Antrag einstimmig gefolgt ist und so ein deutliches Signal nach Wiesbaden sendet. Nur gemeinsam könne man verhindern, dass der Landkreis Marburg-Biedenkopf einmal mehr das Nachsehen hat, wenn es um eine Landesbehörde geht. Denn auch der Landkreis Gießen hat bereits Interesse an dem Zentrum bekundet.
"Uns ist klar, dass das in die Jahre gekommene Zentrum an der Cappeler Umgehungsstraße nicht einfach zu modernisieren ist", betonte die Landrätin. "Allerdings sind dort sowohl die Fläche als auch die Infrastruktur vorhanden, um einen Neubau zu errichten."
Man dürfe auch nicht vergessen, dass die Wiege der hessischen Jugendfeuerwehr in Marburg steht: In der Universitätsstadt wurde der Zusammenschluss des hessischen Feuerwehrnachwuchses vor 50 Jahren gegründet.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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