19.03.2014 (kha)
Für zwei Jahre ist die pakistanische Biophysikerin Dr. Sumaira Ashraf zu Gast am Fachbereich Physik der
Philipps-Universität. Die Trägerin des Georg-Forster-Forschungsstipendiums der Alexander-von-Humboldt-Stiftung beschäftigt sich in der Arbeitsgruppe Biophotonik unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Parak mit Nanopartikeln.
"Ich bin Herrn Parak sehr dankbar für die Möglichkeit, in seiner Arbeitsgruppe forschen zu können und sie damit zu unterstützen", erklärte Ashraf. "Mit diesem Stipendium erfülle ich mir einen Traum."
Nach ihrer Promotion im Bereich Nanobiotechnologie an der Quaid-i-Azam Universität in Islamabad im Jahr 2012 arbeitete Ashraf als Forschungsstipendiatin an der University of Management Sciences in Lahore (LUMS). Zuletzt arbeite sie als Dozentin am Pakistan Institute of Engineering and Applied Sciences in Islamabad (PIEAS).
In Marburg versucht die Postdoktorandin nun, kleine Partikel als Sensoren in Zellen einzubringen. Durch Farbänderungen dieser Partikel können dann bestimmte Moleküle ermittelt werden. Dadurch kann man den pH-Wert in den verschiedenen Bereichen der Zelle messen.
Ashraf hat bereits Partikel hergestellt, die in einem sauren Medium gelb und in einem neutralen oder leicht basischen Medium rot leuchten. Diese Technik soll bei medizinischen Problemen eingesetzt werden wie beispielsweise bei der Untersuchung der Wirksamkeit pharmazeutischer Substanzen. Erste klinische Studien sollen dann die praktische Relevanz der Technik für die Wirkstoffsuche etablieren.
pm: Philipps-Universität Marburg
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