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Ausstand für Arbeitslohn


Streik im Öffentlichen Dienst für Mittwoch angekündigt

17.03.2014 (fjh)
"Erzieherinnen und Erzieher, Müllfahrerinnen und Müllfahrer und die vielen anderen Menschen, die in den kommunalen Einrichtungen arbeiten, fordern zu Recht einen höheren Lohn." erklärte der Linken-Kreisvorsitzende Janis Ehling am Montag (17. März). "Es geht auch um die Wertschätzung ihrer Arbeit."
Streiks im Öffentlichen Dienst hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.Di auch für Marburg angekündigt. Nicht verbeamtete Beschäftigte von kommunalen und Bundesbehörden, des Dienstleistungsbetriebs der Stadt Marburg (DBM) sowie die Busfahrer der Stadtwerke Marburg (SWM) werden am Mittwoch (19. März) den ganzen Tag über die Arbeit niederlegen.
"Allein im Landkreis Marburg-Biedenkopf leisten 3.585 Beschäftigte in den Gemeinden einen wichtigen Dienst für die Allgemeinheit", erklärte Ehling. "Durch eine Lohnerhöhung von 100 Euro im Monat plus 3,5 Prozent würden vor allem die unteren Lohngruppen besser gestellt."
Stellenabbau und Privatisierungen im Öffentlichen Dienst haben in den vergangen Jahren für die Bürgerinnen und Bürger die öffentlichen Dienstleistungen eingeschränkt und nicht selten verteuert. Zugleich ist die Arbeitsbelastung für die Beschäftigten enorm gestiegen. Oft gibt es nur noch befristete Verträge.
"Der öffentliche Dienst ist chronisch unterfinanziert", stellte die Linken-Kreisvorsitzende Dr. Ingeborg Cernaj fest. "Im Interesse der Beschäftigten und des Allgemeinwohls brauchen wir einen Kurswechsel."
Mit einer höheren Besteuerung der Reichen kämen Milliarden in die öffentlichen Kassen. So wären ordentliche Löhne für die Beschäftigten und ein guter Öffentlicher Dienst für die Bürgerinnen und Bürger möglich.
Nach aktuellen Berechnungen der Gewerkschaft ver.di brächten selbst eine moderate Besteuerung großer Vermögen in Verbindung mit einem konsequenten Steuervollzug Mehreinnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe. Hessen hätte nach diesen Berechnungen jährlich 5,2 Milliarden Euro mehr zur Verfügung, wovon ein erheblicher Anteil bei den Kommunen landen würde.
pm: Die Linke Marburg-Biedenkopf
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