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Betrügerisch


Reisende Rinnenmonteure in Moischt

12.03.2014 (kha)
Auch in Moischt sind reisende Dachrinnenmonteure am Dienstag (11. März) aktiv geworden.
Unterwegs waren sie mit einem grünen Transporter mit silberner oder grauer Beschriftung sowie ausländischem Kennzeichen.
Sie boten die Erneuerung der Dachrinnen an Front und Rückseite für 80 Euro an. Dann arbeiteten sie zwei Stunden und verlangten 4.200 Euro.
Sie trafen aber auf einen 84-jährigen Mann, der auf eine Rechnung bestand und letztlich lediglich etwas über 300 Euro zahlte.
Ein zwischenzeitlich beschaffter Kostenvoranschlag eines heimischen Betriebs bezifferte die Kosten für die Erneuerung der Dachrinne zuzüglich des Arbeitslohns auf etwas unter 240 Euro.
Die Polizei warnt erneut vor derartigen Haustürgeschäften.
Nicht selten kommt es vor, dass die Handwerker nach erfolgter Arbeit überhöhte Rechnungen präsentieren und versuchen durch Aggressivität und Druck eine Bezahlung zu erwirken.
Die Beschäftigung von reisenden Handwerkern ist immer mit Risiken verbunden und kann aus verschiedenen Gründen teuer werden. Erfahrungsgemäß liefern diese Handwerker nicht fachgerechte Arbeiten mit minderwertigen Materialien ab und verursachen so enorme Folgekosten durch unumgängliche Sanierungsarbeiten.
Die Mängel treten dabei oft erst auf, wenn die Handwerker längst über alle Berge sind. Mangels vorhandener Verträge mit Auftragsbezeichnung und vereinbarten Preisen und aufgrund der vielfach fehlenden Rechnungen werden Garantieansprüche nichtig.
Unter Umständen macht sich auch der Auftraggeber solcher Handwerker strafbar, sofern sie keine Reisegewerbskarte mit sich führen.
Die Polizei rät, Verträge über Handwerksarbeiten nie an der Haustür abzuschließen, sich vor einer Auftragserteilung immer Angebote anderer -wenn möglich örtlicher- Handwerksbetriebe einzuholen und sie in Ruhe zu vergleichen.
pm: Polizei Marburg
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