10.03.2014 (fjh)
Mindestens zwei versuchte Trickbetrügereien durch sogenannte "Schockanrufe" registrierte die Polizei am Freitag (7. März) in Marburg. In beiden Fällen blieben die Täter erfolglos, weil die Opfer den Betrugsversuch durchschauten und die Telefonate schnell beendeten.
Soweit der Polizei bekannt ist, riefen die russisch sprechenden Täter auf den Festnetznummern ihrer Opfer an und gaben sich als deren Söhne aus, die sich gerade in einer Notlage befänden. Allerdings hatten sich die Täter die falschen Opfer ausgesucht, denn der eine angerufene hat keinen Sohn und die andere sprach kein russisch.
Die Vorgehensweise ist allerdings ganz typisch für die sogenannten "Schockanrufe". Die Täter rufen in der Regel Menschen vermeintlich russischer Herkunft an, sprechen nur russisch und schildern eine frei erfundene Notlage eines nahen Verwandten. Meist handelt es sich dabei um den Sohn oder die Tochter der Angerufenen.
Die unterschiedlichen Geschichten enden immer mit der Forderung nach Geld, dass an einen "zufällig" in der Nähe befindlichen Boten übergeben werden soll. Die Geschichten schockieren die Angerufenen und
versetzen sie in einen Zustand von Angst und Schrecken. Sie können deshalb kaum noch rational denken, was die Täter gezielt ausnutzen.
pm: Polizei Marburg
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