21.02.2014 (fjh)
Offenbar widerrechtlich gab sich ein Mann als Kriminalbeamter aus und verschaffte sich Zutritt in eine Wohnung an der Wilhelm-Busch-Straße. Als Grund seines Besuchs nannte er eine vorliegende Anzeige, wegen der er sich die Waffensammlung ansehen müsse.
Erst im weiteren Verlauf des Gesprächs weckte das Verhalten des Mannes das Misstrauen der Bewohner und sie verlangten einen Ausweis. Daraufhin zeigte er eine Metallmarke mit der Aufschrift "Police" und klappte eine Brusttasche an der Oberbekleidung auf, die einen gleichartigen Schriftzug vorher verdeckt hatte. Dieser Mann war jedoch definitiv nicht von der Polizei.
Ein möglicherweise beabsichtigter Waffendiebstahl scheiterte glücklicherweise an dem resoluten Auftreten des Ehepaars. Der falsche Polizist war etwa 45 Jahre alt, etwa 1,63 Meter groß und untersetzt. Er trug eine schwarze Hose, einen dunklen Blouson und eine Schildmütze.
Beamte der Hessischen Polizei weisen sich mit einem Dienstausweis aus. Dieser scheckkartengroße Ausweis weist neben der fühlbaren Brailleschrift einfach prüfbare Sicherheits- und Erkennungsmerkmale auf.
"HESSISCHE POLIZEI" und "DIENSTAUSWEIS" sind in einer optisch variablen Sicherheitsfarbe gedruckt. Diese Farbe verändert sich beim Bewegen des Ausweises von blau nach magenta.
Im Durchsichtsverfahren erkennt man mittig als Wasserzeichen den Hessen-Löwen. Das speziell angefertigte Sicherheitspapier ist mit roten Fasern (mit bloßem Auge erkennbar) und gelben UV-Melierfasern (sichtbar unter UV-Bestrahlung) durchzogen. Im Hintergrund ist der einfarbige Guillochendruck (geschwungene Linien) mit dem Microschriftzug "Hessische Polizei" erkennbar.
Das Aussehen dieses Ausweises ist im Internet auf der Webseite
www.polizei.hessen.de
zu sehen.
(Stichwortsuche: Dienstausweise).
Immer wieder rät die Polizei, Wertsachen nicht in den Außentaschen der Kleidung mitzuführen, weil Taschendiebe blitzschnell die sich bietende Gelegenheit nutzen. Diese bittere Erfahrung machte am Mittwoch (19. Februar) ein 30-jähriger Mann. Sein i-Phone 5 steckte in der Jackentasche. Er besuchte zwischen 22.45 und 23 Uhr einen gut besuchten Imbiss in der Biegenstraße. Wenig später stellte er den Verlust des Telefons fest. Ein Taschendieb hatte offenbar das Gedränge und die Außentasche für seine Zwecke ausgenutzt.
In der Nacht zum Sonntag (16. Februar) fand im Vereinsheim Am Köppel eine Veranstaltung statt, die gegen 1.30 Uhr zu Ende war. Am folgenden Tag fand zudem ein Fußballspiel statt, wobei das Vereinsheim zum Umziehen und für den Getränkeverkauf genutzt wurde. Gegen 20 Uhr war das Haus dann zu. Am Montagmorgen stellten Verantwortliche dann das Fehlen einer hinter der Theke aufbewahrten Kellnergeldbörse mit etwa 1.000 Euro Inhalt fest. Es steht nicht fest, wann die Börse wegkam.
Eindeutige Hebelspuren hinterließen mutmaßliche Einbrecher an beiden Außentüren des Gebäudes Conradistraße 1. Die Einbrecher scheiterten jedoch an den Türen. Die Einbruchsversuche erfolgten zwischen Dienstag (14. Februar) und Montag (17. Februar). Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen
Mit einer Warnbake unter dem Arm marschierte ein 20-jähriger Mann am Freitag (21. Februar) gegen 0.35 Uhr durch die Bahnhofstraße. Er hatte das Teil wohl gerade von einer Baustelle mitgenommen. Im Beisein einer Polizeistreife brachte er das Verkehrszeichen zurück. Trotzdem muss er sich demnächst für den versuchten Diebstahl verantworten.
pm: Polizei Marburg
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