18.02.2014 (ang)
Im Rahmen einer Aktion zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen stellte die Polizei am Mittwoch(12. Februar) am Hauptbahnhof Schmuck sicher. Nach Ermittlungen stammt die Beute aus Wohnungseinbrüchen in Wettenberg Krofdorf-Gleiberg am Freitag (10. Januar).
Die Polizei ermittelt gegen den Besitzer des Schmucks wegen des Verdachts der Hehlerei. Zusätzlich leitete die Polizei ein weiteres Verfahren wegen Fundunterschlagung ein.
Den BMW des Verdächtigen mit Giessener Kennzeichen hatte die Polizei nachmittags am Hauptbahnhof kontrolliert. Im Handschuhfach fanden die Beamten in einem Frühstücksbeutel Schmuckstücke, zu deren Herkunft der 34-jährige Fahrer zunächst widersprüchliche und schließlich gar keine Angaben mehr machte.
Die Ermittlungen zu dem überwiegend hochwertigen Modeschmuck von Sabo und Joop führten schnell zu einem Treffer. Es handelte sich um einen Teil der Beute aus Einbrüchen, die am Freitag (10. Januar) verübt worden waren. Dabei stahlen die Täter Schmuck und Uhren von erheblichem Wert samt einem Möbelsafe.
Weitere Nachforschungen führten die Polizei zu einer Familie aus Wettenberg. Nach derzeitigem Stand hat sie zwar nichts mit dem Wohnungseinbruch direkt zu tun, jedoch nun aber ein Strafverfahren wegen Fundunterschlagung zu erwarten.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass die Einbrecher den Safe samt Schmuck und Uhren entwendeten. Sie ließen ihn aufgebrochen in der Krofdorfer Feldgemarkung in der Nähe eines großen Möbellagers zurück.
Zuvor hatten sie dort die wertvollen Uhren und Schmuckstücke heraussortiert. Spaziergänger fanden den Safe und den zurückgelassenen Modeschmuck.
Anstatt ihren Fund der Polizei zu melden, nahmen sie die Schmuckstücke mit. Anschließend versuchten sie, die Fundstücke über einen Bekannten zu versetzen.
Dieser Mann wiederum geriet nun in die Sonderkontrolle der Marburger Polizei. Bei den in seinem Auto und den anschließenden Durchsuchungen sichergestellten Schmuckstücken handelt es sich nur um einen Teil der Einbrecherbeute. Der größte und wertvollere Teil fehlt nach wie vor.
pm: Polizei Marburg
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