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Mehr Geförderte


1,3 Millionen für Medizin in Gießen und Marburg

30.01.2014 (fjh)
Über insgesamt 1,3 Millionen Euro können sich die Marburger und Gießener Mediziner freuen, die bei der
jüngsten Förderrunde der Von-Behring-Röntgen-Stiftung erfolgreich waren. Im Rahmen zweier Feierstunden hat Stiftungspräsident Friedrich Bohl die Förderurkunden für die ab 2014 bewilligten Forschungsprojekte überreicht. Insgesamt werden acht große Forschungsprojekte unterstützt, von denen fünf in Marburg und drei in Gießen koordiniert werden.
Von der Unterstützung profitieren an der Philipps-Universität in Marburg die Nachwuchswissenschaftler Dr. Alexander Krug, Miriam Bauer und Dr. Sebastian Krug sowie Dr. Matthias Lauth und Prof. Dr. Markus Schnare, die Gemeinschaftsprojekte mit Gießener Wissenschaftlern durchführen. An der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen werden die Projektkoordinatoren Prof. Dr. Florian Wagenlehner, Prof. Dr. Klaus T. Preissner sowie Dr. Sabine Gröger gefördert.
Die Ziele der unterstützten Projekte reichen von der Erforschung neuer Behandlungsmöglichkeiten von Lungen- und Gefäßerkrankungen bis zur verbesserten Diagnose und Therapie von Tumorerkrankungen. Neben einem Lehrprojekt, das das Interesse junger Studierender an einer wissenschaftlichen Tätigkeit in der Urologie und Andrologie fördern soll, wird von der Von-Behring-Röntgen-Stiftung erstmals auch ein Forschungsprojekt in der Zahnheilkunde unterstützt.
Der Marburger Nachwuchswissenschaftler Dr. Axel Krug erhält 150.000 Euro für sein Projekt "Verlaufsuntersuchungen von Gehirnstruktur und -funktion bei Patienten mit rezidivierender depressiver Störung und Gesunden". Die Untersuchung will den Verlauf der Depression charakterisieren und den Einfluss weiterer Faktoren - zum Beispiel genetischer Art - auf verschiedene Gehirnparameter bestimmen.
Gliome zählen zu den häufigsten hirneigenen Tumoren. Zur frühzeitigen Diagnostik und Verbesserung der Therapiemöglichkeiten ist ein umfassendes Verständnis des Fortschreitens des Tumors erforderlich. Mit 170.000 Euro wird das Projekt "Multimodale Analyse von Gliomen im Mausmodell" der Marburger Nachwuchswissenschaftlerin Miriam Bauer gefördert.
Das Vorhaben des Nachwuchswissenschaftlers Dr. Sebastian Krug aus Marburg befasst sich mit der "Charakterisierung der molekularen Mechanismen der CUX1-induzierten Angiogenese bei neuroendokrinen Neoplasien". Ziel des mit 180.000 Euro geförderten Projekts ist, neue Therapiestrategien zur Behandlung neuroendokriner Tumore zu entwickeln.
179.000 Euro erhalten die Nachwuchswissenschaftler Dr. Matthias Lauth aus Marburg und Dr. Malgorzata Wygrecka aus Gießen für die "Evaluierung neuartiger Zielstrukturen in der pulmonalen Fibrose". Die beiden Meiziner wollen Therapie-Ansätze für diese schwerwiegende und rasch voranschreitende Lungenerkrankung finden, für die es bisher kaum Behandlungsmöglichkeiten gibt.
150.000 Euro erhalten Prof. Dr. Markus Schnare aus Marburg und seiner Gießener Kooperationspartnerin Dr. Susanne Herold für ihr Projekt "Einfluss des Bactericidal / Permeability-In­creasing Protein (BPI) und BPI-verwandte Proteine auf die Infektiösität human patho­gener Viren". Das vermehrte Auftreten von neuen viralen Infektionskrankheiten und die schnelle Resistenzentwicklung gegenüber Virostatika erfordern neue Therapieformen. Die Forscher untersuchen, ob antimikrobielle Proteine zur Behandlung viraler Erkrankungen eingesetzt werden können.
pm: Von-Behring-Röntgen-Stiftung
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