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Dichter und Tänzer


Multicooltour brasilianischer Stipendiaten

28.01.2014 (ang)
Brasilianisch wurde es am Montag (27. Januar) in der Waggonhalle. Kursteilnehmer der Gesellschaft für Sprachunterricht speak and write hatten ein buntes Programm auf die Beine gestellt.
"Dass deutsches Wissen und brasilianische Kultur zusammengeht, wollen wir heute Abend zeigen", sagte die Dozentin Beate Gräbener, die durch den Abend führte. Zu dieser "Multicooltour" waren etwa 200 Gäste in die Waggonhalle gekommen.
Deutsch gelernt hatten die angehenden Studenten in studienvorbereitenden Intensivkursen. In vier bis fünf Wochen seien ihre Prüfungen, berichtete Gräbener. Damit feierten die Studenten gleichzeitig den Abschluss ihrer siebenmonatigen Sprachkurse.
Knapp 50 der139 Regierungsstipendiaten traten auf der Bühne der Waggonhalle auf. Einstudiert in verschiedenen Workshops, führten sie vor, was sie an deutschem Wissen gelernt und an brasilianischer Kultur mitgebracht hatten.
Eingestimmt wurde das Publikum mit traditionellen brasilianischen Volksliedern. Unter der Leitung des Marburger Musikers Jean Kleeb war der Chor-Workshop "Cantos do Brasil em Marburg" zu hören.
Die erlernten Sprachkenntnisse wurden anschließend mit der ersten Szene von Bertolt Brechts "Das Leben des Galilei" dargeboten. In demTheaterstück wird Galilei nach seinen Beobachtungen über das heliozentrische Weltbild mit der inquisitorischen Folter gedroht. Mit ihr würden die angehenden Studenten der Ingenieurswissenschaft wohl nicht bestraft, bemerkte Gräbener schmunzelt, "wenn sie neue ingenieurwissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen".
Brasilianischer Tanz des Workshops "Forró" löste das deutsche Drama ab. Mit dem Stück "Was heißt hier Liebe" des Berliner Jugendtheaters Rote Grütze über die richtige Technik bei der Partnersuche durften die Kursteilnehmer schließlich das bisher gelernte Deutsch in deutlich praktischeren Gefilden ausprobieren.
Den Abschluss des Abends bildete ein Konzert der Band "Grenzenlos". Dabei hielt es die Mehrzahl des Publikums nicht auf den Sitzen. Die Bühne wurde gestürmt und die Veranstaltung nahm endlich brasilianisches Temperament und Temperatur an, "auch wenn das Wetter in Deutschland nicht so attraktiv ist wie in Brasilien", wie Gräbener zuvor bemerkt hatte.
Alexander Grebe
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