19.12.2013 (fjh)
Das neue Boxzentrum des 1. Box-Clubs Marburg entsteht an der Friedrich-Ebert-Straße 19 im Stadtteil Richtsberg. Das Gebäude einer ehemaligen Gaststätte wird dabei kombiniert mit einem Neubau.
Dank Fördermitteln der Universitätsstadt Marburg, des Landessportbunds, des Landkreises Marburg-Biedenkopf und einer Zuwendung des Landes Hessen kann dieses Projekt verwirklicht werden. Heinz Zielinski vom Sportland Hessen im Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport übergab am Mittwoch (18. Dezember) 2013 den Bescheid des Landes Hessen von 50.000 €.
Mit Hilfe der gemeinsamen Unterstützung kann sich der Boxsportclub, der in Marburg bereits seit 1947 eine lange Tradition hat, eine neue Heimat schaffen. Das Gelände an der Friedrich-Ebert-Straße 19 eignete sich besonders durch das zentrale Platzangebot.
Der Neubau – die Boxsporthalle - wird 14 Meter mal 12 ;Meter umfassen und 4,50 Meter hoch sein: Ein Boxring mit Sandsäcken wird dort seinen Platz finden.
Der Altbau wird entkernt und repariert. Darin werden ein Gymnastikraum, eine kleine Küche und eine Sitzgelegenheit entstehen.
Umkleiden, Duschen und Toiletten werden im Keller untergebracht. Große Fensterfronten werden die Halle hell und einsehbar machen.
Stadtrat Jürgen Hertlein bekräftigte: "Der Magistrat setzt sich für die Entwicklung des Boxsportclubs Marburg besonders ein: Zum einen, weil der Boxclub sehr erfolgreich ist und gute Leute hat, zum anderen, weil dort auch manche Aggression kanalisiert wird, besonders auch von sehr jungen Menschen. Daher ist eine Verbesserung dieses Angebots eine tolle Angelegenheit."
Vereinsvorsitzender Peter Weller führte die gegenwärtige Situation vor Augen: "Uns erreichen täglich um die 40 Jugendliche, die eigentlich von der Straße kommen. Momentan ist unser Club in fünf verschiedenen Hallen untergebracht, unter anderem an der Elisabethschule, aber auch am Richtsberg. Ein Vereinsleben kommt da nur schwer auf. Mit dem neu entstehenden Zentrum wird es glücklicherweise einen zentralen Standort geben. Die Arbeit der ehrenamtlichen Trainer wird dann auch noch besser funktionieren können."
Kirsten Fründt vom Fachdienst Sport der Universitätsstadt Marburg ist froh über die gelungene Standortwahl am Richtsberg: "Uns war es wichtig, dass das Boxzentrum hier im Stadtteil Richtsberg verortet ist. Der Verein macht seit vielen Jahren gute sozialräumliche Arbeit; und diese gute Stadtteilarbeit sollte fortgeführt werden. Insofern gestaltete sich die Findung des geeigneten Objektes etwas schwierig. Es gibt entsprechende Kooperationen mit der Gemeinwesenarbeit: Der Boxclub ist Mieter im Gemeindezentrum; das sollte auch künftig beibehalten werden. Der neue Standort ist auf den ersten Blick ungewöhnlich, hat aber den großen Vorteil, dass er mittendrin ist. Auch jetzt – schon während der Bauphase - wird das neu entstehende Boxzentrum gut von den Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen.“

Zielinski bedankte sich im Namen der Landesregierung herzlich bei denjenigen, die im Verein die Arbeit leisten: "Gerade Boxen verbindet beide Aspekte, die soziale und die sportliche Funktion. Viele positive Effekte werden erzielt. Darüber hinaus ist es wichtig, als Verein eine Heimat zu haben. Gerade diese Gebundenheit wird auch von den meist jüngeren Menschen gesucht. Im Boxsportclub wird Ihnen Lob, Anerkennung und Bestätigung zu Teil, wichtige Werte, die für die persönliche Entwicklung von hoher Bedeutung sind. Insofern ist die Förderung beim 1. Box-Club Marburg e.V. in guten Händen."
pm: Stadt Marburg
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