19.12.2013 (fjh)
Der Ritterbrunnen in der Ritterstraße wurde am Dienstag (17. Dezember) enthüllt. Bürgermeister Dr. Franz Kahle begrüßte als Vorsitzenden des Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) Jona Hartmann und Mitarbeiter der Bildhauerei Trautmann. Kahle betonte, dass auf Anregung des Kinder- und Jugendparlaments in den letzten Jahren zahlreiche neue Spiel- und Aufenthaltsorte in der Oberstadt geschaffen wurden.
Seit Herbst 2012 war das Kinder- und Jugendparlament der
Universitätsstadt Marburg an dem Prozess der Neugestaltung des Brunnens in der Ritterstraße beteiligt. Bei mehreren Ortsterminen wurde über die unterschiedlichen Entwürfe der Bildhauere iTrautmann diskutiert und beraten. Die KiJuPaler wünschten sich für den
Brunnen am Übergang der Ludwig-Bickell-Treppe zur Treppe an der Lutherischen Pfarrkirche eine Kombination aus einem Ritter auf der einen und der Marburger Stadtsilhouette auf der anderen Seite.
Der 5,5 Tonnen schwere Trinkwasserbrunnen soll eine neue Station auf dem Weg zum Schloss sein, an der man sich ausruhen, erfrischen und den Blick über den Lutherischen Pfarrhof auf Marburg genießen kann. Dafür wird eine Sandsteinbank aufgestellt.
Der Ritterbrunnen wurde so entworfen, wie man sich Ritter vorstellt. Dabei hat man sich an der zur damaligen Zeit in Hessen üblichen Kleidung orientiert.
Unter dem Lutherischen Pfarrhof befindet sich der Keller des "Alten Kump". Dabei handelt es sich um eine historische Wasserquelle direkt unter dem Ritterbrunnen.
Später werden zwei Informationsschilder aufgestellt, die die Bedeutung und den Zusammenhang der Ritterstraße und des Kumps zum Brunnen erläutern sollen. Um den Brunnen für Besucher attraktiv zu gestalten, wird im Frühjahr in der Seite der Stadtsilhouette ein Guckloch eingelassen, durch das man die Uhr des Schlosses ins Visier nehmen kann und das so die historischen Orte
miteinander verbindet.
pm: Stadt Marburg
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