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Jugendvertreter in Marburg


Conseil des Jeunes Poitiers besuchte KiJuPa

10.12.2013 (fjh)
Erstmals in der Geschichte beider Kinder- und Jugendbeteiligungsprojekte besuchten Vertreter des Conseil communal des Jeunes aus Poitiers das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) der Universitätsstadt Marburg. Dabei verbindet beide Beteiligungsorgane eine ganze Menge.
Der ehemalige Bürgermeister Dr. Gerhard Pätzold brachte die Idee für das KiJuPa in den 90er Jahren von einem Besuch in Poitiers mit und trieb die Gründung des KiJuPa in Marburg voran. Neben diesen ideellen Wurzeln gibt es nicht nur Gemeinsamkeiten bezüglich der inhaltlichen Themen, sondern auch die Rechte, Pflichten und Arbeitsweisen beider Parlamente ähneln sich sehr.
Seit März 2013 wurde der Besuch auf beiden Seiten vorbereitet. Seit Mittwoch (4. Dezember) sind fünf offizielle Vertreter zu Gast in Marburg. Die Delegation aus Poitiers besteht mit Elsa Choumil (17), Eddie Mongin (17), Maëlle Grillet (15) aus drei Jugendlichen, die von ihren Betreuern Karine Trouvat und Philippe Bouet begleitet werden.
Um möglichst viele verschiedene Facetten von Marburg kennenzulernen, standen unterschiedliche Aktivitäten auf dem Programm. Neben einem Gang durch die Altstadt, der Besichtigung des Schlosses und einem Besuch des Erlebnis-Bads Aquamar begleiteten die Gäste den KiJuPa-Vorsitzenden Jona Hartmann in die Martin-Luther-Schule, um einen Einblick in das deutsche Schulsystem zu erhalten.
Besonders beeindruckt waren die Franzosen von Marburgs Weihnachtsmärkten und der weihnachtlichen Beleuchtung, die beide in Frankreich eher unüblich sind. Um die sprachlichen Hürden zwischen den Jugendlichen so gering wie möglich zu halten, wurden alle Programmpunkte von zwei Dolmetscherinnen begleitet.
Ein Höhepunkt war die offizielle Begrüßung der Delegation durch Bürgermeister Dr. Franz Kahle am Donnerstag (5. Dezember) im historischen Saal des Rathauses. Dort wurden nicht nur gegenseitig Gastgeschenke überreicht, sondern auf unterhaltsame Weise die Historie der Partnerschaft zwischen Marburg und Poitiers den Jugendlichen aus Frankreich und den anwesenden KiJuPalern erläutert. Bürgermeister Kahle betonte die Wichtigkeit des Austauschs auf der Ebene der Jugendlichen, um im Sinne der europäischen Idee gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Das eigentliche Ziel des Besuchs bezog sich jedoch auf das Kennenlernen der Arbeit beider Beteiligungsprojekte und der Jugendlichen aus dem jeweils anderen Land. In diesem Zusammenhang nahmen die Gäste aus Poitiers an der KiJuPa-Sitzung am Donnerstag (5. Dezember) teil. Dort konnten sie sich direkt ein Bild von der Arbeitsweise und den Strukturen des KiJuPas machen.
Am Freitag (6. Dezember) stellten die Parlamentarier sich gegenseitig ihre Beteiligungsprojekte ausführlich vor und planten gemeinsame künftige Projekte und Besuche. Das Ergebnis des Besuchs fasste der KiJuPa-Vorsitzende Hartmannzusammen: "Ein rundum erfolgreicher und fröhlicher Auftakt einer hoffentlich noch lange währenden Freundschaft!"
pm: Stadt Marburg
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