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Probst erhielt deutsch-französischen Promotionspreis

03.12.2013 (fjh)
Mit dem Dissertationspreis der deutsch-französischen Hochschule Saarbrücken (DFH) ist die Soziologin Dr. Johanna Probst am Freitag (29. November) ausgezeichnet worden. Für ihre Promotion in Soziologie an der Philipps-Universität und der Université de Strasbourg erhielt die 29-jährige Wissenschaftlerin den mit 1.000 Euro dotierten Ehrenpreis der Jury. Drei - mit jeweils 4.500 Euro dotierte - Promotionspreise gingen an Florent Gougou, Johanna Heinen und Thomas Weiss.
Probst promovierte zum Thema "Asylanträge bearbeiten - vergleichende Studie des Entscheidungsprozesses in der deutschen und der französischen Verwaltung". Die Promotion erfolgte im Rahmen eines individuellen Cotutelle de thèse Verfahrens als binationale Promotion.
Über ihre Ausbildung sagte die Geehrte: "Die doppelte universitäre Anbindung verlieh meiner Datenerhebung in den beforschten nationalen Institutionen Legitimität, erleichterte die Anwendung eines methodisch komparativen Ansatzes und schärfte meinen analytischen Blick für Realitäten jenseits des nationalen Tellerrandes. Die binationale Promotion hat also nicht nur meinen persönlichen Erfahrungshorizont erweitert, sondern auch den wissenschaftlichen Wert meiner Arbeit erheblich gesteigert."
Der 2008 ins Leben gerufene Dissertationspreis der DFH wird für die besten von der DFH geförderten deutsch-französischen Dissertationen verliehen. Er wurde am Freitag in der Residenz der deutschen Botschafterin Dr. Susanne Wasum-Rainer in Paris gemeinsam mit den Exzellenzpreisen der DFH verliehen.
Insgesamt wurden vier Promotionen und sieben Studienabschlüsse ausgezeichnet. Der vom Club des Affaires Saar-Lorraine initiierte Exzellenzpreis wird seit 2002 an die besten DFH-Absolventen verliehen.
Jedes Jahr werden mindestens drei dotierte Preise verliehen, die von Wirtschaftsakteuren aus unterschiedlichen Branchen gesponsert werden. Die Auszeichnung von Probst wurde von Apec und der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.
Die DFH ist eine binationale Einrichtung. 1997 wurde sie anlässlich des deutsch-französischen Gipfels von Weimar gegründet.
Sie ist ein Netzwerk von mehr als 163 Hochschuleinrichtungen aus Deutschland und Frankreich sowie verschiedenen Drittländern, die insgesamt über 154 integrierte binationale und trinationale Studiengänge mit jährlich etwa 6.000 Studierenden anbieten. Jedes Jahr gibt es etwa 1.000 erfolgreiche Absolventen eines Studiums oder einer binationalen Promotion.
Neben der Förderung von binationalen und trinationalen Studienprogrammen unterstützt die DFH die Kooperation im Bereich Forschung und Entwicklung. In diesem Zusammenhang setzt sie sich besonders für den intensiven Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit unter Nachwuchswissenschaftlern ein. Auf deutscher Seite wird die DFH vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Kultusministerkonferenz (KMK) und dem Auswärtigen Amt (AA) sowie auf französischer Seite vom Ministère des Affaires étrangères et européennes und dem Ministère de l’Enseignement supérieur et de la Recherche finanziert.
pm: Philipps-Universität Marburg
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