18.10.2013 (fjh)
Einen mutmaßlichen Kellereinbrecher hat die Kriminalpolizei Marburg am Donnerstag (17. Oktober) verhaftet. Der 30-jährige Mann ohne festen Wohnsitz steht unter Verdacht, seit Mitte August 2013 eine ganze Serie von Kellereinbrüchen begangen zu haben.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Haftrichter des Amtsgerichts Marburg am Freitag (18. Oktober) einen Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der Tatverdächtige befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt.
Die Festnahme gelang nicht zuletzt dank der Beschreibung eines Zeugen und des - mit seiner Hilfe angefertigten - Phantombilds. Die Kriminalpolizei Marburg nahm den Verdächtigen am Donnerstag (17. Oktober) in der Wohnung eines Freundes in Marburg fest. Aufgrund der Zeugenaussage und der sichergestellten Beweismittel bestehen trotz seines Schweigens für die Polizei keine Zweifel, dass er zumindest einige der vorgeworfenen Taten begangen hat.
Die Kellereinbrüche hielten die Polizei seit Mitte August in Atem.
Seither gab es in Cölbe, Wehrda, der Nord- und in der Kernstadt Einbrüche in weit mehr als 200 Keller in 61 Häusern. Betroffen waren ausschließlich Mehrfamilienhäuser, in die der Täter gewaltsam eindrang.
Der geschätzte Sachschaden beträgt etwa 12.000 Euro. Obwohl der Einbrecher angesichts der Vielzahl der Taten und Gelegenheiten nur selten zugriff, stahl er Elektrowerkzeuge, Computerzubehör, Kleidung und Münzen im Gesamtwert von 7.500 Euro. In zwei Fällen erbeutete er hochwertigere Gegenstände, die allein schon einen Wert von 3.000 Euro hatten.
pm: Polizei Marburg
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