09.10.2013 (fjh)
Mit dem bekannten "Enkeltrick" hatten es Betrüger am Dienstag (8. Oktober) auf insgesamt 15.000 Euro abgesehen. Sie riefen bei zwei Marburger Frauen im Alter von 82 und 87 Jahren an. Sie beendeten aber das Gespräch, weil die Opfer nicht wie gewünscht reagierten.
Die eine lehnte vehement das Schicken einer fremden Person ab, die andere erkannte das Lügengeflecht der Anruferin und erklärte kurzum, kein Geld zu haben. Nach Überzeugung der Polizei bewahrten sich die Frauen damit davor, Opfer eines typischen Enkeltricks zu werden.
Angerufen hat in beiden Fällen eine Frau. Einmal hieß es "weißt du, wer dran ist" und einmal "na, erkennst Du mich?". Irgendwann fiel dann seitens der Angerufenen ein Name. Fortan gab sich die Anruferin als diese Person aus.
Als es schließlich um Geld ging, reagierten die Seniorinnen jedoch goldrichtig. Weder die 10.000 Euro für einen Notar wegen "einer komischen Sache" flossen, noch die 5.000 Euro für einen angeblichen Autokauf in Frankfurt.
Informationen Über den Enkeltrick und ähnliche Betrugsarten, seine Erscheinungsformen und Präventionshinweise stehen auch im Internet unter
www.polizei.hessen.de
Trickdiebe waren am Dienstag (8. Oktober) in einem Geschäft an der Barfüßerstraße. Dabei handelte es sich um zwei Männer und eine Frau.
Die Frau lenkte ab; ein Mann schirmte die Sicht ab und der Dritte griff zu. Die Angestellte war jedoch aufmerksam. Sie verlangte und bekam die gestohlene Geldbörse ohne Widerstand umgehend zurück.
Die Täter verließen danach das Geschäft und verschwanden spurlos. Die Polizei bittet um Hinweise auf das Trio, das in dem Laden nur Englisch sprach.
Die Frau war etwa 25 Jahre alt und 1,65 Meter groß. Sie hatte auffallend helle Augen und lange blonde Haare mit deutlichem, dunklem Ansatz. Einer der mit schwarzen Jacken und Jeanshosen bekleideten - etwa 28 bis 30 Jahre alten - ungefähr 1,80 Meter großen und kräftigen Männer hatte einen sehr dunkeln Teint und einen Oberlippenbart.
pm: Polizei Marburg
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