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Kreis kriegt mehr Mittel vom Bund

29.08.2013 (nmf)
Die Bundesmittel für die Vermittlung über 50-Jähriger Langzeitarbeitsloser ist für das Jahr 2014 vorzeitig gesichert.
Ein wichtiges Datum des interkommunalen Beschäftigungspaktes mit dem Titel „ComeBack at 50“ bei der Vermittlung von älteren Langzeitarbeitslosen ist der 31. August 2013. Dann wird die bis dahin erreichte Anzahl von Vermittlungen über 50-jähriger Leistungsbezieher von Arbeitslosengeld II auf dem ersten Arbeitsmarkt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bewertet. Somit entscheidet dieser Tag über die Finanzmittel des kommenden Jahres.
"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden beteiligten Grundsicherungsstellen im Landkreis Marburg-Biedenkopf und im Lahn-Dill-Kreis konnten durch ihre Arbeit schon zu Beginn des Monats die anteiligen Jahres-Zielvorgaben übertreffen und die Ausschüttung der Bundesmittel für langzeitarbeitslose Bürgerinnen und Bürger auch im kommenden Jahr sicherstellen. Im Jahr 2014 wird neben der erneuten Zielerreichung die Nachhaltigkeit von Beschäftigungsverhältnissen im Mittelpunkt der Bemühungen stehen", sagte der Erste Kreisbeigeordneter Dr. Karsten McGovern.
Die Finanzierung des regionalen Beschäftigungspaktes ComeBack at 50 im Rahmen des Bundesprogramms "Perspektive 50plus" hat sich im Laufe des 2006 gestarteten Projektes stetig verändert. So auch die damit verbundene zusätzliche finanzielle Ausstattung der beiden Jobcenter im Landkreis Marburg-Biedenkopf und im Lahn-Dill-Kreis. Mit Beginn der dritten Programmphase (2011) wird jährlich geprüft, ob die vorjährig geplanten Vermittlungsziele auch tatsächlich erreicht werden. Eine Zielunterschreitung bedingt damit seit zwei Jahren auch eine Mittelreduzierung im Folgejahr.
Der Beschäftigungspakt ComeBack at 50 hatte sich für das Jahr 2013 insgesamt 360 Vermittlungen älterer Langzeitarbeitsloser zum Ziel gesetzt. Bis zum Samstag (31. August) mussten 240 Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt verwirklicht werden, um auch im nächsten Jahr zusätzliche Finanzmittel für diese Zielgruppe im Landkreis zur Verfügung stellen zu können. "Wir freuen uns sehr darüber, dass bis Ende August sogar 315 Vermittlungen realisiert werden konnten und das Projekt damit deutlich über den geforderten Zielvorgaben liegt", beschrieb McGovern das Ergebnis.
Auch 2012 wurden die Zielvorgaben im August erreicht, jedoch nicht mit so einer deutlichen Überschreitung. Die Abhängigkeit von der konjunkturellen Arbeitsmarktlage ist schwer zu beziffern, daher wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern großer Wert auf die wertschätzende Beratung und Begleitung gelegt, um diesen Einflussfaktor zu minimieren. Die Nachhaltigkeit der Vermittlungen ist schon seit Beginn des Beschäftigungspaktes ein wesentlicher Faktor der Projektarbeit. Dabei geht es nicht nur um die Dauer der Arbeitsverhältnisse, sondern auch, ob eine Beschäftigung den Leistungsbezug beendet.
Das Thema "Nachhaltigkeit von Integrationen" wird im nächsten Jahr Schwerpunktthema aller Beschäftigungspakte in Deutschland. ComeBack at 50 hat dazu den ersten paktinternen Workshop durchgeführt und die bisherigen Anstrengungen diskutiert.
Neue Ideen und konkrete Handlungsansätze plant das Team für 2014, um eine weitere Steigerung der Bezug beendenden und lang andauernden Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt zu erzielen.
pm: Philpps-Universität Marburg
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