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Planerisch


Umbau der Stadthalle schreitet voran

13.08.2013 (fjh)
Mit dem Rückbau des Balkons hin zur Biegenstraße und des ehemaligen Restaurants im Erwin-Piscator-Haus (EPH) werden die ersten größeren sichtbaren Schritte nach dem Baubeginn im Juni getan. Für die Verantwortlichen in der Verwaltung der Universitätsstadt Marburg war darüber hinaus besonders wichtig, sich mit der Martin-Luther-Schule (MLS) abzustimmen, um während des Umbaus die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.
Neue Wege beschreitet die Stadt bei der Kommunikation des Umbaus des Erwin-Piscator-Hauses. Auf dem Bauzaun wird über die künftigen Nutzer und ihre Arbeit informiert.
Die Informationen zum größten Bauprojekt der
Universitätsstadt Marburg auf der städtischen Homepage unter www.marburg.de/piscator werden durch eine Foto-Dokumentation ergänzt. Alle zwei Wochen wird dort ein neues Foto eingestellt, das den Baufortschritt dokumentiert.
Die Bauarbeiten für die Erweiterung und den Umbau der Stadthalle haben wie geplant - im Juni begonnen. Um die Marburger Bürgerinnen und Bürger, die Anwohner sowie die künftigen Nutzer und die Presse über die aktuellen Baufortschritte zu informieren, wird der Magistrat der Universitätsstadt Marburg künftig regelmäßige Informationstreffen vor Ort anbieten und über die aktuellen Baufortschritte informieren.
Bereits von Weitem ist der Bauzaun in der Biegenstraße zu erkennen. Die Verkehrsführung in der Biegenstraße zwischen Wolff- und Savignystraße wurde geändert. Die Fahrbahn wurde in diesem Straßenabschnitt reduziert.
Auch das Universitätsmuseum ist zur Zeit geschlossen und wird umgebaut. Der Bereich vor dem Museum ist zur Zeit ebenfalls als Baustelle eingerichtet.
Daher wurde in Abstimmung mit dem Ernst-von-Hülsen-Haus und der Martin-Luther-Schule die Bushaltestelle in Fahrtrichtung Norden vorübergehend aufgehoben. Der Baustellenverkehr kann die Baustelle der Stadthalle aus südlicher Richtung anfahren. Der aus der Baustelle ausfahrende Verkehr wird über eine extra eingerichtete Ampelanlage in Richtung Norden geregelt. Diese - an der Abzweigung von der Biegenstraße zur Savignystraße eingerichtete - Ampelanlage ist zusätzlich als Fußgängerüberweg eingerichtet worden.
Die Bushaltestelle "Stadthalle“ in Richtung Süden wurde um einige Meter verlegt. Sie befindet sich jetzt direkt vor der Kreuzung zur Wolffstraße vor dem Fußgängerüberweg. Für die Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-Schule soll damit ein sicherer Schulweg gewährleistet werden, der über die Wolffstraße und die Uferstraße zur Schule führt.
Die Schülerinnen und Schüler, die aus Richtung Süden kommen, sollen dann bereits an der Haltestelle "Rudolphsplatz“ aussteigen und nicht über die Biegenstraße, die Wolffstraße und die Uferstraße zur Schule gehen. Aus Richtung Norden steigen die Schülerinnen und Schüler an der Haltestelle "Stadthalle“ aus und sollen den Fußgängerüberweg an der Kreuzung der Biegenstraße mit der Wolffstraße benutzen, um dann ebenfalls auch über die Wolffstraße und die Uferstraße zur Schule zu gelangen.
Auf dem Parkplatz hinter der Stadthalle wurden die Baucontainer aufgestellt. Dort sind die Büros der Bauleitung und die Büros der Fachplaner eingerichtet. Mit Beginn des Wiederaufbaus wird dort auch ein Teil der Bauarbeiter eine Unterkunft haben.
Die Terrasse und das Restaurant sind bereits abgebrochen. Der große Saal ist komplett eingerüstet. Im Inneren der Stadthalle ist die Entkernung in vollem Gange.
Die Fassadenfugen sind bereits ausgebaut. Das Fugenmaterial enthält gebundenes PCB und wird deshalb als Sondermüll getrennt entsorgt. Ebenso werden die Bauteile mit künstlichen Mineralfasern und mit gebundenen Asbestfasern ausgebaut und fachgerecht entsorgt.
Die routinemäßige Kampfmittelsondierung, die auf Baustellen in dieser Größenordnung üblich ist, ist bereits erfolgt. Um sicherzustellen, dass der Abbruch zu keinen Beeinträchtigungen in der Umgebung führt, wurde zur Überwachung von Erschütterungen im
besonders sensiblen Bereich des Universitätsmuseums ein "Geophon“ aufgestellt.
Bisher hat es keine Ergebnisse angezeigt, die über
den festgelegten Grenzwert lagen. Zum Schutz der benachbarten Gebäude wurden im Rahmen des üblichen Beweissicherungsverfahrens an den Wohngebäuden in der Savignystraße, am Kirchengebäude und im Gebäude der Universitätsverwaltung zur Setzungsüberwachung Markierungen angebracht.
Die Entkernung und die weiteren Abbrucharbeiten sollen bis Mitte September abgeschlossen sein. Zeitgleich werden die Vorbereitungen für die Herstellung der Baugruben erfolgen.
Dazu ist die Absenkung des Grundwasserspiegels erforderlich. Dafür muss wieder "schweres Gerät“ an der Baustelle angeliefert werden.
Die Anlieferung von größeren Baugeräten, die als Schwertransporte unterwegs sind, erfolgt in der Regel in den Abendstunden. Das Spezialgerät zum Bohren der Pfähle für die Rückverankerung des "Berliner Verbaus“ an der Baustelle ist bereits angeliefert und in Betrieb.
Der Grundwasserspiegel wird bis auf Gründungsebene abgesenkt. Zur
"Baugrubenwasserhaltung“ wird das abzuleitende Grundwasser über Pumpenleitungen an der Grundstücksgrenze zwischen dem Schulgelände und den Freiflächen des Universitätsmuseums mit einer Rohrbrücke über die Uferstraße in das Lahnvorland gepumpt. Im Uferbereich wird das Grundwasser in einer Wasseraufbereitungsanlage gereinigt und von dort in die Lahn eingeleitet.
Die Anlage wurde bereits in der ersten August-Woche geliefert und aufgestellt. Der Erdaushub, der im August bereits beginnt, soll bis Ende Oktober erfolgt sein.
Ab Oktober werden dann auch die Baukräne aufgestellt. Vorgesehen sind drei Kräne, die die Baustelle schon von Weitem erkennbar machen. Ab diesem Zeitpunkt beginnt erkennbar der Aufbau der Stadthalle.
pm: Stadt Marburg
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