19.07.2013 (nmf)
Mit Minibaggern und Hightech-Prüfgerät werden Lichtmaste im Stadtgebiet auf sicheren Stand geprüft.
„Da versucht ein Bagger die Laternen der Stadtwerke umzufahren“, so könnte ein Anrufer in den nächsten Wochen die von ihm erlebte Situation schildern. Was so wirklen könnte ist aber vielmehr ein erprobtes Verfahren zur Überprüfung der Standfestigkeit von Masten aller Art. Die Universitätsstadt Marburg und die Stadtwerke Marburg haben diese Überprüfung bei einer Spezialfirma in Auftrag gegeben.
In dieser und der nächsten Woche werden im gesamten Stadtgebiet Standsicherheitsprüfungen an Masten von Straßenbeleuchtungsanlagen und Lichtsignalanlagen durchgeführt. Durch die Prüfungen kann es zu kurzfristigen Behinderungen im Straßenverkehr kommen. Licht- oder Signalmasten sind einer Vielzahl von Belastungen und Umwelteinflüssen ausgesetzt, die der Substanz der Masten über und unter der Oberfläche zusetzen. Dies hinterlässt sichtbare, aber auch unsichtbare Schäden.
Eine breit angelegte Studie hat gezeigt, dass in Deutschland rund 3,3 Prozent aller Masten Schäden aufweisen. Dies könnte jeweils auch ein Risiko für die Umgebung der Masten darstellen. Bei dem innovativen, zerstörungsfreien Verfahren geht es darum, Schäden möglichst früh aufzuspüren und zu beheben. Somit kann die Verkehrssicherungspflicht optimiert werden.
Mit einem Prüfgerät wird Mast für Mast ein Belastungsdiagramm erstellt. Man nennt es auch Mast-EKG. Damit werden die Schwachstellen eines Mastes aufgespürt und detailliert dokumentiert.
pm: Stadt Marburg
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