11.07.2013 (nmf)
Beleidigungen und ein verbotener Gruß als Reaktion auf kindliche Neugier zeugten am Montag (8. Juli) von einer faschistischen Gesinnung. In einem Bus der Linie fünf nahm ein Paar zwischen 17 und 17.20 Uhr die Frage eines siebenjährigen Mädchens an die Mutter sehr persönlich.
Als Retourkutsche beleidigten die beiden Fahrgäste das Mädchen wegen seiner Hautfarbe. Außerdem zeigten beide beim Verlassen des Busses an der Gutenbergstraße noch den Hitler-Gruß.
Die Frau und der Mann waren etwa gleich alt und werden auf Mitte 30 geschätzt. Sie wirkten ungepflegt, rochen nach Schweiß und Alkohol. Während der Busfahrt tranken sie wohl auch alkoholische Getränke.
Der schlanke Mann hatte nach hinten gegelte gunkle Haare. Zu einer Jeans trug er ein blaues T-Shirt.
Seine Begleiterin hatte blond gefärbte Haare mit einem sehr braunen Ansatz. Sie trug blaue, kugelförmige Ohrringe. Bekleidet war sie mit Schuhen des Labels "Puma“, einer stone-washed Jeans und einem blumigen T-Shirt.
Die Kriminalpolizei Marburg ermittelt nun wegen Beleidigung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Leider sind Menschen mit einer dunkleren Hautfarbe auch in Marburg nicht immer sicher vor rassistischen Äußerungen und Verhaltensweisen.
pm: Polizei Marburg
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