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Weg zum Anstoß


Institut für europäisch-chinesische Rechtsvergleichung gegründet

01.07.2013 (fjh)
Eine Kooperationsvereinbarung zur Gründung eines Instituts für europäisch-chinesische Rechtsvergleichung haben Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause und hohe Repräsentanten der Nanjing University of Finance and Economics am Montag (1. Juli) unterzeichnet. Der Fachbereich Rechtswissenschaften der Philipps-Universität unterhält seit vielen Jahren mit der Juristischen Fakultät der Nanjing University of Finance and Economics rege Beziehungen. Die Professoren Gilbert Gornig und Hans-Detlef Horn sind ständige Gastprofessoren an der Nanjing University of Finance and Economics und halten dort Vorlesungen vor Studierenden aller Semester.
Am 16. März 2013 erfolgte der Beschluss zur Gründung des Instituts für europäisch-chinesische Rechtsvergleichung, für das bereits Räumlichkeiten in Nanjing zur Verfügung stehen. Die förmliche Vereinbarung wurde am 1. Juli feierlich von der Präsidentin
der Philipps-Universität und hohen Repräsentanten der Nanjing University unterzeichnet.
Die Organe des Instituts sind das Direktorium mit den Marburger Professoren Gornig und Horn, Prof. TAO Guangfeng und Dr. HE Wangxiang sowie die Geschäftsführung. Als Geschäftsführerin wurde Dr. LI Lili eingesetzt, die bereits viele Jahre in Marburg verbrachte, bei Professor Gornig promoviert und sich um den Austausch mit chinesischen Studierenden verdient gemacht hat.
"Zur Ausstattung des Instituts wurden bereits vier große Bücherpakete mit einem Gewicht von über 120 Kilogramm nach Nanjing geschickt, damit das Institut schon eine Grundausstattung an deutscher Literatur hat“, erklärte Gornig.
"Die Philipps-Universität ist stolz, mit der Kooperation mit der Nanjing University of Finance and Economics eine weitere Kooperation mit einer chinesischen Hochschule einzugehen", erklärte Krause. "Wir tragen damit der Tatsache Rechnung, dass die größte Gruppe unserer ausländischen Studierenden hier in Marburg auch nach ihrem Studium die Kontakte zur Hochschule intensiv pflegt.“
Das Institut hat die Aufgabe, zum Zweck der europäisch-chinesischen Rechtsvergleichung den Austausch von Studierenden sowie konkrete Einzelprojekte in Lehre und Forschung wie Gastvorlesungen und Gastvorträge, Symposien, Publikationen, Exkursionen und Übersetzungen zu planen und durchzuführen. Das erste wissenschaftliche Projekt des Instituts läuft bereits.
"Unter Marburger Federführung wird derzeit eine Einführung in das deutsche Recht erarbeitet, die für chinesische Studierende und Doktoranden als Kompendium zur Vorbereitung eines Studienaufenthalts in Deutschland dienen soll“, erläuterte Horn. Der Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaften freut sich über die Kooperation und erwartet eine Vertiefung der wissenschaftlich-akademischen Zusammenarbeit sowie eine weitere Steigerung des Studierendenaustauschs, der schon seit einigen Jahren stetig wächst.
Zur Vertragsunterzeichnung war eine sechsköpfige Delegation der Nanjing University of Finance and Economics angereist. Sie bestand aus dem Präsidenten Prof. CHEN Zhanglong, Prof. QIU Weifen (Director des International Office, Leiterin des International College), Prof. YAO Xuefeng (Leiter des Student’s Affairs Office), Prof. HU Qiuhui (Dekan der School of Food Science and Engineering), Prof. TAO Guangfeng (Dekan der School of Law) und ZHAO Guodong (stellvertretender Direktor des Präsidialbüros).
Der Dekan der Juristischen Fakultät der Nanjing University of Finance and Economics äußerte seinen Stolz, "schon so lange ausgezeichnete Beziehungen zum Fachbereich Rechtswissenschaften der Philipps-Universität zu haben". Er begrüßte "die Schaffung eines gemeinsamen Instituts, wie es bislang nur wenige in China gibt". Die Gründung betrachtet er "als einen Meilenstein in unseren Beziehungen, der ein wenig dazu beitragen wird, die chinesisch-deutsche Freundschaft weiter zu vertiefen“.
pm: Philipps-Universität Marburg
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