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Herz fürs Herz


Weiterer Defibrillator in öffentlichem Gebäude

14.06.2013 (als)
Einen neuen Defibrillator übergab Oberbürgermeister Egon Vaupel am Mittwoch (12. Juni) im Sozialamt an der Friedrichstraße seiner Bestimmung. In öffentlich zugänglichen Gebäuden stellt die Universitätsstadt Marburg derartige Geräte auf.
Nach der Aufstellung eines gleichartigen Geräts zum Schutz vor tödlichen Auswirkungen eines Herzinfarkts in der Volkshochschule Marburg an der Deutschhausstraße wurde dieser Defibrillator im Sozialamt an der Friedrichstraße installiert. Seine Installation erfolgte im Rahmen der Aktion "Stadt mit Herz fürs Herz" der Präventions-Allianz Marburg.
Dieser Zusammenschluss ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Marburg, der Philipps-Universität und des Universitätsklinikums Gießen-Marburg (UKGM). Seit 2005 hat die Allianz insgesamt 25
Defibrillatoren in Marburg installiert, wovon sich 15 in städtischen Gebäuden befinden.
Oberbürgermeister Vaupel betonte den
Modellcharakter des Projekts: "Marburg ist bundesweit die erste Stadt, die ein flächendeckendes Netz von Defibrillatoren organisiert, die auch
von Laien im Notfall eingesetzt werden können." Das sei "etwas, worauf wir durchaus stolz sind“.
Der neue Defibrillator im Haus Friedrichstraße 36 befindet sich in einem sogenannten "Notruf- und Defibrillator-Depot". Auf diese Box wird mit
Schildern deutlich hingewiesen.
Betätigt man den Notruf-Knopf auf der
Depotbox, wird man automatisch mit der Notrufzentrale der Feuerwehr verbunden, die die Klappe über Funk öffnet. Dann kann man den Defibrillator herausnehmen.
So kann die Helferin oder der Helfer umgehend einen Notruf absetzen und fühlt sich in der Notsituation nicht alleingelassen. Vielmehr erhält er konkrete Unterstützung. Zudem geht nicht unnötig Zeit verloren.
Am Anfang von 85 Prozent der plötzlichen Herztode steht ein sogenanntes "Kammerflimmern". Damit das Herz wieder normal arbeitet, ist eine
schnellstmögliche Herz-Lungen-Wiederbelebung notwendig.
Der Defibrillator ist eine sinnvolle Ergänzung dieser Wiederbelebung, kann
sie aber nicht ersetzen. Der Defibrillator in der Friedrichstraße 36
wurde mit Unterstützung der Firma Buderus
angeschafft. Hintergrund war, dass ein Mitarbeiter der Firma in Gießen bei einer Besprechung während des Umbaus im Jahr 2010 einen Herzinfarkt erlitt und
verstarb.
pm:Stadt Marburg
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