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Paritätischer zeichnete Lebenshilfe-Gründer Mutters aus

08.05.2013 (fjh)
Mit der Skulptur für "Dialog und Toleranz“ des Paritätischen Gesamtverbands wurde Dr. Tom Mutters am Dienstag (7. Mai) ausgezeichnet. „Dieser Preis wird nur an Menschen verliehen, die sich in ganz besonderer Weise für Offenheit und Toleranz in dieser Gesellschaft eingesetzt haben.
"Für diese Offenheit und Toleranz stehen Tom Mutters und die Lebenshilfe beispielhaft“, sagte Prof. Dr. Rolf Rosenbrock vom als Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbands anlässlich der Verleihung in Marburg. Mutters ist Gründer und Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe (BVLH)
Als Beauftragter der Vereinten Nationen (UN) für "Displaced Persons“ – Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und andere Menschen, die von den Nationalsozialisten verschleppt worden waren – kam der Niederländer Mutters 1949 nach Hessen. Hier wurde der Pädagoge mit dem Elend von Kindern mit geistiger Behinderung in der Heil- und Pflegeanstalt Goddelau konfrontiert. Als Reaktion gründete Mutters zusammen mit Eltern und Fachleuten 1958 in Marburg die Lebenshilfe, deren Bundesgeschäftsführer er 30 Jahre lang war.
"Tom Mutters steht für ein Ideal: Eine Gesellschaft, in der Menschen mit und ohne Behinderung sich gegenseitig wertschätzen und gleichberechtigt zusammenleben“, sagte Lebenshilfe-Bundesgeschäftsführerin Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust über den mittlerweile 96-jährigen Vereinsgründer.
In Deutschland hat sich die Lebenshilfe mit ihren rund 135.000 Mitgliedern zur größten Selbsthilfeorganisation für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen entwickelt. Mit dem Preis für Dialog und Toleranz hat der Paritätische Wohlfahrtsverband in den vergangenen Jahren auch den ehemaligen ZDF-Intendanten Markus Schächter und das Team der ARD-Serie "Lindenstraße" ausgezeichnet.
pm: Bundesvereinigung Lebenshilfe
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