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Viele Teilchen


DFG zahlt 1,5 Millionen für Forschergruppe

22.03.2013 (ms)
Computersimulationen von Materialien sind Thema einer Forschergruppe. An ihr sind auch Marburger Physiker beteiligt. In den von dieser Gruppe erforschten Materialien sind eine Vielzahl von Elektronen stark miteinander gekoppelt.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Kooperationsprojekt von acht Universitäten mit zunächst 1,5 Millionen Euro. Als Ko-Sprecher der Gruppe amtiert Prof. Dr. Reinhard Noack von der Philipps-Universität. Er leitet die Arbeitsgruppe "Vielteilchennumerik" am Fachbereich Physik.
Komplexe Vielteilchensysteme liegen in Hochtemperatur-Supraleitern und anderen Festkörpern vor. "Die Förderung der DFG ermöglicht es uns, bei grundsätzlichen Fragestellungen zu Quantenphänomen wie Magnetismus und Supraleitung voranzukommen“, freute sich Noack.
Materialien, die korrelierte Elektronensysteme enthalten, sind nicht nur für die Grundlagenforschung von Belang. Ihre starke Reaktion auf Temperaturunterschiede, Magnetfelder oder andere physikalische Einflüsse verspricht neue technische Anwendungen.
Vorrangig geht es den Theoretikern darum, diese Systeme von Grund auf zu verstehen. Dafür führen die Wissenschaftler unter anderem komplexe Computersimulationen an modernsten Hochleistungsrechnern durch. Ziel der Forschergruppe ist es, leistungsfähige Algorithmen zu entwickeln.
Die DFG-Förderung der Forschergruppe 1807 "Advanced Computational Methods for Strongly Correlated Quantum Systems“ fließt fast komplett für die Schaffung von Doktoranden- und Postdoc-Stellen. Darüber hinaus wollen die Initiatoren mit dem Geld Sommerschulen, Tagungen und Seminare finanzieren.
Die neue Forschergruppe vereint Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Vielteilchensysteme im deutschsprachigen Raum führend sind. Neben Noack und dem Würzburger Physiker Prof. Dr. Fakher Assaad als Sprecher der Gruppe beteiligen sich Wissenschaftler der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH), der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH), der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie der Universitäten Innsbruck, Göttingen und Hannover.
pm. Philipps-Universität Marburg
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