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Dreimal geeinigt


DAAD fördert Kooperationsprojekt mit Japan

18.03.2013 (fjh)
Mit bis zu einer Million Euro fördert das Programm "Strategische Partnerschaften und Thematische Netzwerke“ des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) das Projekt "Tradition – Vertrauen – Zukunft“ der Philipps-Universität. Das Projekt ergänzt den bereits begonnenen, gezielten Ausbau der Beziehungen zu China, das in der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft eine Spitzenposition anstrebt. Neben Forschungskooperationen schließt es die gezielte Gewinnung hochqualifizierter Studierender
und Nachwuchswissenschaftler ein.
Die Bewilligung des Antrags bestätigt nach Auffassung der Universitätsleitung die bereits erreichten Erfolge der Philipps-Universität im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie. Ein wichtiger Baustein darin sind strategische Partnerschaften mit Hochschulen im Ausland nach dem Vorbild der seit 2010 bestehenden Zusammenarbeit mit der University of Kent in Großbritannien.
Aus einer Reihe von sechs chinesischen Partnerhochschulen wurden die Zhejiang Daxue in Hangzhou und die Tongji Daxue in Shanghai wegen ihrer wissenschaftlichen Schwerpunktsetzungen und der Möglichkeit einer zukunftsweisenden Erweiterung des Studien- und Forschungsangebots der Philipps-Universität ausgewählt. Beide zählen zu den Elite-Universitäten ihres Landes.
Die strategische Zusammenarbeit sieht gemeinsame Forschungsprojekte und -verbünde, gemeinsame Summer Schools, binationale Promotionsprogramme sowie Weiterqualifizierungsmaßnahmen für Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter vor. Die beiden neuen strategischen Partnerschaften erweitern bereits bestehende Kooperationen in den naturwissenschaftlichen Fachbereichen und der Medizin sowie im Fach "Deutsch als Fremdsprache" (DAF). So soll ein Netzwerk "Materials Science" zwischen den drei Universitäten eingerichtet werden.
"Zielsetzung dieser strategischen Partnerschaften ist die kontinuierliche Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der Philipps-Universität und Steigerung der Attraktivität von Marburg als Wissenschaftsstandort“, fasste Universitäts-Vizepräsident Prof. Dr. Frank Bremmer die Absichten des Projekts zusammen. Er hatte im November 2011 die Zhejiang und Tongji Universität besucht und die Antragstellung mit vorbereitet.
Wichtig sei dabei vor allem, Internationalisierung nicht nur als Mobilität und Austausch zwischen Hochschulen zu verstehen, betonte Bremmer. Vielmehr gehe es darum, sich als Hochschule den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um internationales Denken und Agieren im Bereich der Wissenschaft zu fördern.
Das DAAD-Programm "Strategische Partnerschaften und Thematische Netzwerke“ dient dem Aufbau und Ausbau von strategischen Partnerschaften mit anderen Universitäten weltweit. Für die Förderung von bis zu 250.000 Euro jährlich haben sich 117 deutsche Universitäten beworben.
21 Projekte wurden ausgewählt, die über maximal vier Jahre gefördert werden und an denen Hochschulen aus 29 Ländern beteiligt sind. Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das allein im ersten Jahr knapp drei Millionen Euro zur Verfügung stellt.
Traditionell ist die Philipps-Universität sowohl für ausländische Wissenschaftler als auch für Studierende aus aller Welt eine bevorzugte Adresse. So studierten zum Antragszeitpunkt in grundständigen Studiengängen 2.763 Studierende aus über 120 Nationen in Marburg. Knapp 10,6% der knapp 23.000 Studierenden sind ausländische Staatsbürger. Ungefähr 7% sind Bildungs-Ausländer.
Individuelle Kooperationsabkommen und Austauschvereinbarungen der Marburger Universität mit Hochschulen in mehr als zwei Dutzend Ländern eröffnen sowohl ausländischen als auch Marburger Studierenden die Möglichkeit, außerhalb der Landesgrenzen akademische Erfahrungen zu sammeln. Die Philipps-Universität unterhält Kooperationsverträge auf Hochschulebene mit 68 Hochschulen im außereuropäischen Ausland und ERASMUS-Verträge mit 210 europäischen Hochschulen. Darüber hinaus gibt es eine große Anzahl von Kooperationsverträgen auf Fachbereichs- und Institutsebene.
pm: Philipps-Universität Marburg
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