18.03.2013 (fjh)
Gut zwei Jahre nach der Katastrophe von Fukushima am 11. März 2011 hat die
Universitätsstadt Marburg auf der Grünfläche am Pfaffenwehr zwischen der Deutschhaus- und der Uferstraße ein Denkmal für die Opfer der Tsunami- und Atomkatastrophe errichtet. Eingeweiht wurde es vom japanischen Vizekonsul
für Kultur, Politik und Öffentlichkeitsarbeit Taketsugu Ishihara, von Oberbürgermeister Egon Vaupel und Bürgermeister Dr. Franz Kahle nach einem Empfang im Rathaus am Samstag (16. März). Dabei hat sich Vizekonsul Ishihara auch in das Goldene Buch der Universitätsstadt Marburg eingetragen.
Die Idee für diese Gedenkstätte hatte Jörg Chylek vom Verein "Alles im Biegen". Entworfen hat das Denkmal der Landschaftsarchitekt Matthias Burghammer.
Gebaut wurde die Gabionenmauer aus - mit Steinen gefüllten - Drahtkörben mit einer LED-Lichtwelle, die symbolisch für die Flutwelle des Tsunamis steht, von der Firma Mülich Garten-
und Landschaftsbau. Sie nahm auch die fernöstlich anmutende Bepflanzung mit japanischen Strauch-Pfingstrosen und blühenden Säulen-Zierkirschenbäumen sowie Narzissen, Krokussen und Blausternen vor. Die Baukosten für das Fukushima-Denkmal betrugen 28.000 Euro.
Den Text für die Gedenktafel auf Deutsch und Japanisch hat die Marburgerin Yasuko Tsuruki entworfen. Er lautet: "Jede Welle verändert den Strand; manche Welle verändert die Welt.“
pm: Stadt Marburg
Text 8128 groß anzeigenwww.marburgnews.de