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Ausgezeichnet


Reinhold Vorschneider erhielt Kamerapreis 2013

09.03.2013 (sus)
Der Kameramann Reinhold Vorschneider wurde am Freitag (8. März) in der Alten Aula der Philipps-Universität mit dem Marburger Kamerapreis 2013 geehrt. Der Preis wurde zusammen von der Universitätsstadt Marburg und der Universität verliehen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert.
Zur Einführung der Preisverleihung wurde dem vollen Saal ein Kamerapreis-Trailer gezeigt. Ein Gruppe von Studenten hatten alle Filme von Vorschneider gesichtet und daraus den Trailer produziert.
Ein Highlight des Abends war die Musikgruppe "Jazzrobots". Zwischen den Reden lockerte sie die Stimmung auf.
Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause sprach bei ihren einführenden Worten Allgemeines über den Kamerapreis an. Sie stellte besonders heraus, dass der Kamerapreis viele Kinobesucher und Kritiker zusammen ins Kino bringt.
Auch die städtische Kulturdezernentin Dr. Kerstin Weinbach ging bei ihrer Rede auf die Besonderheiten des Kamerapreises ein. Dadurch, dass Marburg "Kinohauptstadt der Republik“ sei, ist laut Weinbach Marburg der richtige Ort für diese Preisverleihung.
Nach den Reden folgte ein weiterer Höhepunkt. Ein filmisches Porträt des Preisträgers von dem Studenten Manuel Bahmer fasste in kurzen Filmsequenzen die Arbeit von Vorschneider zusammen.
Die Laudatio auf Vorschneider hielt die Regisseurin Angela Schanelec. Ihre Rede war sehr berührend, da sie mit Vorschneider an vielen Filmen wie "Mein langsames Leben“ zusammengearbeitet hat.
Schanelec sprach über ihre Zusammenarbeit und davon, wie Vorschneider in der Lage sei, das Licht zu fotografieren. "Es ist wichtig, den Respekt voreinander nicht verloren zu haben“, sagte Schanelec. "Wir ehren heute einen ganz besonderen Menschen und Kameramann.“
Mit diesen Worten übergaben Oberbürgermeister Egon Vaupel und Krause den Marburger Kamerapreis 2013 mit dem Scheck an Vorschneider. Der Kameramann bedankte sich bei allen und war zutiefst ergriffen von dem Preis.
"Ich möchte mich dafür bedanken, dass ich in die Familie der Preisträger aufgenommen werde“, sagte Vorschneider. "Es ist ein wirkliches Geschenk für mich.“
Der Beirat hatte Vorschneider für den Marburger Kamerpreis 2013 ausgewählt, weil er es immer wieder schaffe, "durch Präzision und durch ein durchdachtes Konzept den Filmen etwas eigenes zu geben. Er spielt bei seinen Aufnahmen mit Licht und Schatten. Die Filme fordern den Zuschauer immer wieder auf, genauer hinzusehen, um alle Details einzufangen."
Die Preisverleihung klang mit einem Empfang im Kreuzgang der Alten Universität aus. Vorschneider wird als "Kameramann des Halbdunkelns und Halbschattens“ in Erinnerung bleiben.
Susanna Strauß
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