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Göring-Echardt redete im TTZ

07.03.2013 (nmf)
Gerechtigkeit war zentrales Thema einer Veranstaltung vom Bündnis 90/Die Grünen am Dienstag (5. März)im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ).
Der Kandidat Karsten McGovern wies darauf hin, dass eine gute Sozialpolitik im Landkreis Kindern bessere Startchancen bringe. Außerdem reduziere es Kinderarmut und sorge für beste Vermittlungsergebnisse im Bezug auf Arbeit. Auch biete es positive Lebensperspektiven im Alter. Erfolgreiche Projekte seien hier die Aufsuchende Elternschule in Stadtallendorf, das Projekt Menschenskind oder das Kompetenzzentrum Kind und Karriere (KuK) des Kreisjobcenters. Sein Ziel sei es, dass der Landkreis weiterhin erfolgreich für soziale Gerechtigkeit sorge. Kathrin Göring-Eckardt griff die Thematik der Gerechtigkeit auf und führte zahlreiche „Gerechtigkeitsbaustellen“ in Deutschland auf. Diese gelte es anzupacken und einer gerechten und solidarischen Lösung zuzuführen, damit die Schere zwischen arm und reich nicht weiter auseinanderdrifte. Göring-Eckardt plädierte für eine Umverteilung des Reichtums u.a. durch die Einführung einer Vermögensabgabe oder einer gerechteren Erbschaftsbesteuerung. Außerdem verwies sie auf die Generationengerechtigkeit, die uns verpflichte auch an die künftige Generationen zu denken.
In ihrem rund 45 Minuten dauernden Redebeitrag sprach Göring-Eckardt Themen wie Massentierhaltung, Gleichstellung, Frauenquote, Mindestlohn, Generationengerechtigkeit, Bürgerbeteiligung und auch den Klimawandel und die Energiewende an. Im Anschluss beantwortete sie noch zahlreiche Fragen desinteressierten Publikums. Die Veranstaltung fand ihren Abschluss bei informellen Gesprächen der Gäste im Foyer des TTZ.
Zu Beginn der Veranstaltung wurden die für die kommenden Wahlen nominierten heimischen Kandidatinnen und Kandidaten von Bündnis90/Die Grünen für Landtags- und Bundestagswahl vorgestellt. Dies sind Angela Dorn und Sandra Laaz für den Landtag und Matthias Knoche für den Bundestag.
Bereits am Nachmittag besuchte Göring-Eckhard gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Nicole Maisch das Kreisjobcenter in Marburg. Dort informierte sie sich über Konzepte und Maßnahmen zur Frauen- und Familienförderung. Das Kreisjobcenter garantiert durch das „integrierte Fallmanagement“ individuelle und passgenaue Hilfen aus einer Hand. Für Arbeitssuchende mit Kindern wurden besondere Projekte ins Leben gerufen. So zum Beispiel Familienhelferinnen, die unterstützen und auch einspringen, wenn ein Kind krank wird oder eine Kinderbetreuung die sogar Randzeiten abdeckt. Frauenförderung wird seit 2005 konsequent umgesetzt mit dem Erfolg, dass das Kreisjobcenter bei der Integrationsquote von Frauen in den ersten Arbeitsmarkt bundesweit auf Platz 5 liegt. Hessenweit wird sogar der erste Platz belegt.
Auch bei der Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes erreichte Marburg-Biedenkopf hessenweit den ersten Platz. Im Anschluss wurde die Jobakademie für Alleinerziehende besucht, die Arbeitssuchenden Unterstützung bei den Bewerbungen mit gleichzeitiger Kinderbetreuung anbietet. 59 % der TeilnehmerInnen konnten so im letzten Jahr in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden.
Im Anschluss besuchte Göring-Eckardt noch die Kulturloge in Marburg, die es mit ihrem Engagement ermöglicht, dass auch sozial schwächere Menschen am kulturellen Leben in diesem Landkreis teilhaben können.
pm: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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