23.02.2013 (jnl)
Eine Spende von 5.000 Euro überreichte am Freitag (22. Februar) die Geschäftsleitung des Hörakustiker- und Optiker-Unternehmens
Neusehland an die
Kulturloge Marburg. Das Geld soll Kindern aus Familien mit wenig Geld ermöglichen, gemeinsam mit ihren Eltern die Bad Vilbeler Burgfestspiele zu besuchen.
In Anwesenheit der Kulturlogen-Vorsitzenden Hilde Rektorschek informierte Neusehland-Geschäftsführerin Heike Hartmann-Vitu über die langjährige Praxis des "Social Sponsoring" ihres Unternehmens. Neben der Dauernutzung des "Lettershop" der Lebenshilfe Lollar wird jährlich ein besonderes soziales Projekt der Region Mittelhessen mit einer hohen Geldspende unterstützt.
Nach dem Kinder-Herzzentrum Gießen und der - besonders der Inklusion Behinderter verpflichteten - Gießener Sophie-Scholl-Schule war 2013 die Kulturloge Marburg an der Reihe. Wichtig ist es dem Neusehland-Prokuristen Thomas Kupka auch, dass man sich konkret in der Region Mittelhessen engagiert, wo das mittelständische hessische Unternehmen verankert ist.
Zweckgebunden ist das Geld für ein unmittelbar der kulturellen Teilhabe trotz Kinderarmut gewidmetes Projekt. Der Besuch einer Kindertheateraufführung auf den Burgfestspielen ist mit Fahrtkosten und Drumherum ein Ausflug und Kulturgenuss, den diese Familien sonst nicht bezahlen könnten.
Stolz verwies Rektorschek darauf, wie positiv sich die Teilnehmeranzahl insgesamt entwickelt hat. In Marburg arbeite man mit praktisch allen Kulturanbietern vor Ort zusammen.
In der Stadt und drumherum gebe es mittlerweile rund 1.300 eingetragene "Kulturgäste". Etwa 6200-mal habe man Karten im Rahmen der Kulturloge vermitteln können.
Nicht nur unverkäufliche "Restkarten" bekomme man von den Veranstaltern. Die meisten engagierten "Kulturmacher" geben ein festes kleines Kontigent ihrer Karten direkt zur Vermittlung durch die Kulturloge heraus.
Die Berliner gemeinnützige Aktiengesellschaft
PHINEO hat der Kulturloge Marburg übrigens nach eingehender Untersuchung 2012 mit ihrem "Wirkt-Siegel" bescheinigt, "wirksam gegen Kinderarmut" zu arbeiten. Nur 23 Projekte bundesweit hätten eine solche Zertifizierung erhalten, merkte Rektorschek an.
Jürgen Neitzel
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