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Gelacht


Rosenmontagszug bei sonniger Kälte

11.02.2013 (fjh)
Scharen von Menschen strömten am Montag (11. Februar) die Straßen der Marburger Innenstadt entlang. Eisige Kälte ließ die Leute frösteln. Doch oben am Himmel war die Sonne eben herausgekommen.
Gegen 13.11 Uhr sollte sich der Rosenmontagszug an der Einmündung der Gutenbergstraße in die Frankfurter Straße in Bewegung setzen. Kaum eine knappe halbe Stunde würde er wohl brauchen, bis er die Biegenstraße erreichen würde.
Immer mehr Menschen bauten sich am Straßenrand auf. Knapp ein Drittel der Anwesenden war verkleidet.
Nach einer guten Viertelstunde Wartezeit waren vom Rudolphsplatz her erste Trommelschläge zu hören. Der kölsche Kampfruf ertönte: "Der Zoch kütt!"
Eine Trommlergruppe kam als erste die Biegung der Biegenstraße herum. Ihr folgten weitere Wagen und Fußgruppen.
Außer wenigen Schulen waren die meisten Wagen allerdings Werbevehikel für Firmen. Die Stadtwerke Marburg, die Volksbank Mittelhessen und ein Schrotthändler grüßten mit Werbeaufschriften sowie gelegentlich einigen Kamellen.
Auf einem Wagen fuhr Bürgermeister Dr. Franz Kahle mit. Hier wurde der Kamellenregen ein wenig dichter.
Am Ende des Zugs kam der Prinzenwagen. Im Gegensatz zum Rheinland waren die Tollitäten aber eher sparsam mit ihrem Wurfmaterial.
Nach 40 Minuten war alles vorbei. Gleich hinter dem Zug kamen die Kehrmaschinen und saugten alles auf, was auf der Straße liegengeblieben war. Ein Heer von Helfern mit Besen fegte die Rinnsteine und Bürgersteine schnell wieder blitzeblank.
Einem Vergleich mit dem Karneval im Rheinland hält der Marburger Rosenmontagszug zwar absolut nicht stand; doch verdichtet sich der Eindruck, dass der Prozentsatz der Kostümierten im Vergleich zu den Vorjahren schon deutlich zugelegt hat. Wenn jetzt auch noch einige textsichere Sänger mit zeitgemäßen karnevalistischen Liedern mit von der Partie wären, dann könnte Karneval an der Lahn vielleicht doch etwas werden.
Franz-Josef Hanke
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