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Gekürt


Runder Tisch der Religionen erhielt 2.000 Euro Preisgeld

04.12.2012 (ms)
Das "Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt“ (BfDT) hat im Rahmen des Wettbewerbs "Aktiv für Demokratie und Toleranz“ den Marburger "Runden Tisch der Religionen" für sein Projekt "Friedensweg der Religionen“ ausgezeichnet. Aufgrund ihres vorbildlichen und nachahmenswerten zivilgesellschaftlichen Engagements erhält die Initiative 2.000 Euro für ihre Arbeit.
In der Begründung der Jury heißt es: "Seit 2006 trifft sich der Runde Tisch der Religionen in Marburg mit Angehörigen verschiedener Religionen. Das Ziel der Initiatoren/TeilnehmerInnen ist es, Menschen verschiedener Religionen an einen Tisch zu bringen, Vorurteile abzubauen, interreligiösen Dialog zu fördern und so zu einem friedlichen Miteinander beizutragen."
Zu den Teilnehmern zählen Angehörige der Bahà'i, des Buddhismus, des Christentum, des Islam und des Judentums. Der Runde Tisch dient dem gegenseitigen Kennenlernen, der interreligiösen Verständigung und damit dem Frieden in der Stadt Marburg.
Die Treffen des Runden Tisches finden abwechselnd in der Synagoge, in der Moschee, im buddhistischen Shambhala-Zentrum, im islamischen Kulturzentrum, in verschiedenen kirchlichen Häusern oder auch privat statt. Dabei finden sowohl Gesprächsabende im kleinen Kreis als auch öffentliche Veranstaltungen wie Vorträge und Podiumsdiskussionen statt.
Die Marburger Religionsgemeinschaften wollen mit dem Friedensweg der Religionen deutlich machen, dass sie trotz aller verbleibenden Unterschiede ein gemeinsames Ziel haben. Auf unterschiedliche Weise wollen sie zum äußeren und inneren Frieden beitragen.
Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg hat es sich zu eigen gemacht, Marburger Preisträger, die für besondere Leistungen ausgezeichnet werden, ins Rathaus einzuladen. Dadurch möchte er ihre Leistungen öffentlich machen und würdigen.
Oberbürgermeister Egon Vaupel freute sich am Montag (3. Dezember) besonders, dass in der Universitätsstadt Marburg der Austausch am "Runden Tisch der Religionen“ stattfindet und nun mit einem Preisgeld belohnt wurde. Er hofft, dass die Initiative beispielgebend für weitere Gründungen von interreligiösen Zusammenschlüssen in anderen Städten sein wird. "Kommunikation hat über die Jahre Respekt und Vertrauen für ein friedvolles Miteinander geschaffen", lautete der Tenor aller Beteiligten.
pm: Stadt Marburg
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