23.11.2012 (fjh)
Mit der Festnahme von drei Tatverdächtigen klärte die Kriminalpolizei Marburg drei Raubüberfälle und zwei Einbrüche. Zwei der Festgenommenen räumten in ihren polizeilichen Vernehmungen die Taten ein.
Bei Wohnungsdurchsuchungen stellten die Fahnder Tatkleidung, Raubgut und eine Waffe sicher. Der zuständige Haftrichter erließ gegen alle Tatverdächtigen Haftbefehle. Nach umfangreichen Ermittlungen besteht der Verdacht, dass die Festgenommenen einzeln oder zusammen für die Überfälle am Dienstag (6. November) und Dienstag (20. November) verantwortlich sind.
Zunächst bedrohte einer der Männer am Rübenstein eine 60-jährige Frau und forderte Geld. Als das Opfer wahrheitsgemäß mitteilte, kein Geld dabei zu haben, zog der Täter ohne Beute und ohne weiteres Vorgehen ab.
Wenig später überfiel er mit nunmehr zwei Mittätern in der Frankfurter Straße eine 23-jährige Studentin. Mit vorgehaltenem Messer und vermeintlicher Schusswaffe erzwang das Trio die Herausgabe von Wertsachen. Dann flüchteten die drei Räuber mit einem Handy.
Das Handy, das sie der 20-jährigen Frau am Dienstag (20. November) in der Deutschhausstraße abgenommen hatten, befand sich wie auch das zuerst erbeutete Telefon bei der sichergestellten Beute. Bei der Durchsuchung fanden die Ermittler zudem die vermutliche Tatwaffe.
Dabei handelt es sich um eine täuschend echt aussehende metallene Waffe mit PtB-Zeichen. Tatsächlich ist es eine
Schreckschuss- oder Gaspistole.
In ihren Vernehmungen räumten die Beschuldigten im Alter von16, 16 und 20 Jahren zudem zwei Einbrüche in Cölbe ein. Nach dem Erlass der Haftbefehle befinden sich zwei Verdächtige in Haft. Den dritten Haftbefehl setzte der Richter gegen strenge Auflagen außer Vollzug.
pm: Polizei Marburg
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