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DFG gibt Hirnforschern 4,3 Millionen

13.11.2012 (nmf)
Die Universitäten in Marburg und Gießen erhalten ein internationales Graduiertenkolleg (IGK). Es widmet sich den neuronalen Grundlagen von Wahrnehmung und Handlung.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert in den kommenden viereinhalb Jahren die interdisziplinär angelegte "International Research Training Group". Etwa 4,3 Millionen Euro fließen somit an das Projekt mit dem Titel "The Brain in Action – Gehirn und Handlung".
Vom Sommer 2012 an werden Neurowissenschaftler der Philipps-Universität und der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Kanada forschen. Außerdem wollen sie den wissenschaftlichen Nachwuchs ausbilden.
"Ziel unseres Projektes ist ein tiefes Verständnis der neuronalen Prozesse, die Wahrnehmung und Handlung zugrunde liegen", erläuterte der Neurophysiker Prof. Dr. Frank Bremmer. Der Universitäts-Vizepräsident für Forschung, Nachwuchsförderung und Internationales ist zugleich auch Sprecher des Graduiertenkollegs. "Dazu gehört ein vertieftes Verständnis komplexer Theoriegebäude ebenso wie das Erlernen experimenteller Schlüsseltechniken", erklärte er weiter.
"Das IGK basiert auf der Überzeugung, dass zukünftiger Fortschritt im Bereich der Neurowissenschaften von einer adäquaten Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses abhängt", fügte die Heisenberg-Professorin Dr. Katja Fiehler von der Gießener Universität hinzu. Die Forschungsprojekte sollen in erheblichem Umfang an drei kanadischen Partner-Universitäten durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um die York University in Toronto, die Western University in London und die Queen’s University in Kingston.
"Wir vermitteln den Promovierenden Schlüsselkonzepte und -methoden der modernen System-Neurowissenschaften sowie außerfachliche Qualifikationen", führte Bremmer aus. "Dadurch ermöglichen wir ihnen eine Karriere inner- oder außerhalb der Hochschule."
Die Neurowissenschaften zählen zu den zentralen Aktionsfeldern der Forschungsallianz zwischen der Philipps-Universität und der JLU. Ihre feierliche Eröffnung wird am Samstag (17. November) in der Aula der Alten Universität stattfinden.
"Das IGK, das nur durch eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Philipps-Universität und der Justus-Liebig-Universität möglich wurde, stärkt unser Forschungsprofil, unsere Nachwuchsförderung und die Internationalisierung", meinte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause. "Die Forschungsallianz hätte sich keinen besseren Start wünschen können", ergänzte der Gießener Universitätspräsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.
pm: Philipps-Universität Marburg
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