07.11.2012 (sus)
Reinhold Vorschneider erhält den Marburger Kamerapreis 2013. Diese Entscheidung verkündete der Beirat des Marburger Kamerapreises am Mittwoch (7. November) im Sitzungssaal "Hohe Kante".
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. 2013 wird er bereits zum 13. Mal verliehen.
Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach stellte den Beirat vor. Er besteht aus Prof. Dr. Malte Hagener, Dr. Tina Kaiser, Hubert Hetsch, Dr. Richard Laufner, Rüdiger Laske und Nadine Schrey.
Nach ihren einleitenden Worten verkündete Hagener den Namen des Preisträgers. Die Jury hatte sich für Vorschneider entschieden, weil er durch seine abwechslungsreiche und besondere Bildgestaltung hervorsticht.
"Reinhold Vorschneiders Ästhetik der Beobachtung und Dauer fordert uns als Zuschauer auf, genau hinzuschauen", heißt es in der Begründung der Jury. "Durch minimale Bewegung, Fokusverschiebung oder schiere Insistenz trainieren die Filme die Aufmerksamkeit und schärfen die Wahrnehmung."
Vorschneider studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Nach seinem Abschluss dort arbeitet er als Kameramann. Neben zahlreichen Kinofilmen wie "Madonnen“ aus dem Jahr 2007 von Maria Speth oder "Paradiso – Sieben Tage mit sieben Frauen" von Rudolf Thome aus dem Jahr 2000 wirkte Vorschneider an vielen TV-Produktionen mit.
Die Jury war sich in dem Punkt einig, dass Vorschneider besonders durch seine Lichtgestaltung den Filmen eine Besonderheit gibt. Außerdem legt er großen Wert auf das Beobachten und kann dadurch mit dem vorhandenen Licht arbeiten.
Vorschneider wird seinen Preis am 8. März 2013 bei dem Marburger Kameragesprächen entgegennehmen. Der Preisverleihung vorausgehend werden in den kommenden Monaten ausgewählte Filme von Vorschneider in den Marburger Kinos laufen.
Susanna Strauß
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