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Unruhe im Zug


Unfall zwischen Marburg und Niederwalgern

25.10.2012 (mdm)
Der Zug wird langsamer. Ich blicke nach draußen. Ich sehe nichts außer vom Nebel überzogene Wiesen.
Ein Personenunfall auf der Bahnstrecke zwischen Marburg und Niederwalgern sorgte am Donnerstag (25.Oktober) gegen 9.15 Uhr für erhebliche Verzögerungen auf der Fahrt von Kassel nach Frankfurt. Schon kurz hinter Stadtallendorf steht der Zug das erste Mal mitten auf der Strecke.
Ich warte auf eine Durchsage, die mich über die Situation aufklärt. Doch der Lautsprecher bleibt still. Ich weiß zunächst nichts über den Unfall. Ob und wann ich in Marburg ankomme, ist ebenfalls unklar. Doch dann, als der Zug hinter Kirchhain schon wieder zwischen Wiesen und Feldern steht, erklingt die Stimme des Zugbegleiters in dem Lautsprecher über mir.
Aufgrund eines Notarzteinsatzes wegen des Unfalls ist die Strecke zwischen Marburg und Niederwalgern vollständig gesperrt. Die Fahrgäste werden gebeten, in Marburg Hauptbahnhof auszusteigen. Busse warten vor dem Bahnhofsgebäude.
Der Zug ist voller Menschen. Alle müssen in Marburg raus. Als ich aussteigen will, ist das fast unmöglich.
Von allen Seiten kommen Menschen und drängen sich vorbei. Auch auf dem Bahnsteig ist das nicht anders. Selbst auf dem Bahnhofsvorplatz herrscht dichtes Gedränge.
Erst beim Überqueren der Straßenampel unter der Autobahnbrücke kann ich anfangen, zügig zu gehen.
Mit Verspätung erreiche ich mein Ziel.
Im Radio meldet der hessische Rundfunk (HR) einen Eisenbahnunfall zwischen Marburg und Niederwalgern. Ein Ersatzverkehr mit Bussen sei eingerichtet. Fernzüge würden über Fulda umgeleitet.
Ich denke darüber nach, was der Person bei dem Unfall wohl zugestoßen sein mag. Ich hoffe, der Notarzt konnte ihr erfolgreich helfen.
Mandy Müller
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