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Große Erfolge


Bildungspartnerschaften für Familien mit Migrationshintergrund

28.09.2012 (fjh)
Die Bildungspartnerschaften Marburg gehören zu den Preisträgern "Lernort der Zukunft Hessen 2012“. Die Auszeichnung durch das Land Hessen fand bereits im Juni in Wiesbaden statt. Im Rahmen einer Feierstunde konnten Oberbürgermeister Egon Vaupel und Bürgermeister Dr. Franz Kahle den Preisträgern die Glückwünsche der Universitätsstadt Marburg aussprechen und die Auszeichnung überreichen.
Bei dem Projekt Bildungspartnerschaften Marburg geht es um Angebote an Familien mit Migrationshintergrund. Mittlerweile gehören die Bildungspartnerschaften zum festen Bestandteil des Arbeitsalltags in den Stadtteilen Waldtal, Wehrda, Richtsberg und Stadtwald/Ockershausen. Inzwischen werden sie unbefristet von der Universitätsstadt Marburg gefördert.
"Über 140 verschiedene Nationalitäten haben wir in Marburg; und wir haben begriffen, dass Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen, eine Bereicherung für unsere Stadt und unsere Gesellschaft sind“, sagte Oberbürgermeister Vaupel. "Mit den Bildungspartnerschaften Marburg zeichnen wir ein erfolgreiches Projekt aus, das diesen Menschen hilft, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren."
Hinter all diesen Aktivitäten und Projekten stünden Menschen, die sich mit hohem Engagement einbringen. Ihnen gelte ein besonderer Dank.
"Jedes Kind soll mit guter Sprach- und Sozialkompetenz eingeschult werden und durch Bildung in der Gesellschaft sein Leben positiv gestalten", heißt es in den Leitlinien, die sich die Bildungspartnerschaften gegeben haben. Eltern sollen gute Sozial-, Erziehungs- und Sprachkompetenzen erlangen, um bei der Erziehung ihrer Kinder verantwortlich mitzuwirken und ihren eigenen Weg in der Gesellschaft zu gehen.
Ein wesentlicher Baustein der Bildungspartnerschaften sind die qualifizierten Familienpatinnen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Mehrere Familienpatinnen waren bei der Aushändigung der Auszeichnung im Historischen Saal des Rathauses anwesend. Sie leiten Gruppen mit Eltern und Kindern, agieren in den Schulen und Kindergärten und fördern den Dialog zwischen den Familien im Stadtteil und allen beteiligten Institutionen.
Aber auch die Begleitung und Unterstützung der Familien durch Hebammen ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Hinzu kommen Sprachkurse, Qualifizierungsmaßnahmen und Bildungsfahrten.
Kahle erinnerte an die Ursprünge der Bildungspartnerschaften. Sie seien aus der Idee einer Elternschule hervorgegangen, die von der damaligen Leiterin der Astrid-Lindgren-Schule Brigitte Görg-Kramß initiiert wurden, aber sich nicht umsetzen ließen.
Mit dem Projekt der Bildungspartnerschaften habe man jedoch den richtigen Weg eingeschlagen, um somit allen die gleichen Bildungschancen zu geben. Kahle sagte den Beteiligten zu, dass die Universitätsstadt Marburg auch in den kommenden Jahren die Bildungspartnerschaften Marburg unterstützen wird.
Für die Vertreter der Gemeinwesensträger der Stadtteile bedankte sich Karin Ackermann-Feulner bei allen Beteiligten. Ihr besonderer Dank richtete sich an Susanne Hofmann von der Stadt Marburg für die "hervorragende Unterstützung über die vielen Jahre" hinweg. "Wir sind stolz, dass wir diesen Preis erhalten haben", erklärte Ackermann-Feulner. "Mit den Bildungspartnerschaften haben wir hier in Marburg etwas ganz Besonderes, etwas ganz Wertvolles geschaffen.“
pm: Stadt Marburg
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