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Umwerbend


Lebenshilfe in Marburg mit Süssmuth und Schmidt

13.09.2012 (fjh)
Ulla Schmidt kandidiert für den Vorsitz der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung (BVLH). Die Entscheidung fällt auf der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe am Freitag (21. September) und Samstag (22. September) in Marburg. Dazu erwartet die Bundesvereinigung in der Stadthalle rund 500 Delegierte aus ganz Deutschland.
Der bisherige BVLH-Vorsitzende Robert Antrettersteht nach zwölf Jahren
an der Spitze des Verbands für eine weitere vierjährige Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung. Der 73-jährige ehemalige Bundestagsabgeordnete begrüßt die Bereitschaft der Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Bundesgesundheitsministerin zur Kandidatur. Er freut sich, dass sie von Bundesvorstand und Bundeskammer - dem Lebenshilfe-Gremium der Landesvorsitzenden - einstimmig unterstützt wird.
Die SPD-Spitzenpolitikerin ist Lehrerin für Sonderpädagogik mit dem Schwerpunkt Rehabilitation lernbehinderter und erziehungsschwieriger Kinder. Seit Jahren arbeitet sie eng mit der Lebenshilfe zusammen und vertritt ihre Positionen auch im Deutschen Bundestag.
Das geschah zum Beispiel im Rahmen einer überfraktionellen Gesetzesinitiative gegen die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) oder in der Auseinandersetzung um die Regelbedarfsgruppe 3, die den Anspruch von Menschen mit Behinderung bei der Grundsicherung herabsetzt. Als Mitglied der Lebenshilfe in ihrer Heimatstadt Aachen setzt sich Schmidt von Anfang an auch auf örtlicher Ebene für behinderte Menschen und ihre Familien ein.
Zur Verabschiedung des langjährigen Lebenshilfe-Bundesvorsitzenden Antretter wird die ehemalige Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth vor den Delegierten eine Rede halten. Neben der Neuwahl wird auf der Mitgliederversammlung auch über einen neuen Verbandsnamen diskutiert. Zur Wahl stehen sowohl der alte Titel "Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung“ als auch zwei kürzere Versionen "Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung“ und "Bundesvereinigung Lebenshilfe“.
Mit ihren rund 135.000 Mitgliedern zählt die Lebenshilfe zu den größten deutschen Selbsthilfeorganisationen. Von ihren Einrichtungen und Diensten werden mehr als eine Million Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen direkt oder indirekt betreut.
Die Lebenshilfe ist mit Bundesgeschäftsstellen in Marburg und Berlin vertreten. Landesgeschäftsstellen gibt es in allen 16 Bundesländern. Darüber hinaus besteht ein bundesweites Netz aus 523 örtlichen Vereinigungen.
pm: Bundesvereinigung Lebenshilfe
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