11.09.2012 (fjh)
Vier weitere Führungspositionen in der Stadtverwaltung hat der Magistrat neu besetzt. Das meldete die
Stadt Marburg am Dienstag (11. September).
Die Stellen der internen Frauenbeauftragten, der Leitung des Fachdiensts Städtische Bäder, des Fachdiensts Sport und des Fachdiensts Jugendförderung sind im September und den darauffolgenden Monaten neu zu besetzen. Nach erfolgter Ausschreibung wurde auf Vorschlag der jeweiligen Auswahlkommission die Neubesetzung der Stellen vom Magistrat beschlossen.
Dr. Christine Amend-Wegmann wird ab Montag (1. Oktober) die Funktion der internen Frauenbeauftragten der Stadtverwaltung übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt wechselt sie in das Referat für die Gleichberechtigung von Frau und Mann.
Bisher wurde diese Funktion von Christa Winter ausgeführt, die weiterhin Frauenbeauftragte nach der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) bleibt. Nach dem Hessischen Gleichberechtigungsgesetz überwacht die Frauenbeauftragte die Durchführung des Hessischen Gleichberechtigungsgesetzes und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), soweit es um das Verbot von Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts einschließlich des Verbots von sexuellen Belästigungen geht. Zudem unterstützt sie die Dienststellenleitung bei der Umsetzung dieser Gesetze. Sie hat das Recht, an den diesbezüglichen Maßnahmen beteiligt zu werden.
Amend-Wegmann hat das Studium der Volkswirtschaftslehre mit dem Abschluss als Diplom-Volkswirt erfolgreich abgeschlossen. Nach dem Studium war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der
Philipps-Universität tätig. Sie promovierte im Jahr 2001.
Von diesem Zeitpunkt an war sie in verschiedenen Funktionen wie als hauptberufliche Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte am Bereich Humanmedizin der Georg-August-Universität in Göttingen beschäftigt. Seit dem 1. August 2008
ist Amend-Wegmann als Leiterin des Fachdiensts Städtische Bäder tätig.
Die durch ihren Wechsel freiwerdende Stelle der Leitung des Fachdiensts Städtische Bäder wird am Montag (1. Oktober) an den langjährigen städtischen Mitarbeiter Diplom-Verwaltungswirt Rolf Klinge übertragen.Klinge wurde am 1. Oktober 1987 bei der Stadtverwaltung als Inspektor-Anwärter eingestellt und hat seine Ausbildung erfolgreich absolviert. Seit 1990 ist er als Sachbearbeiter in der Bürokommunikation zunächst in der Organisationsabteilung und später im Fachdienst Technische Dienste tätig.
Klinge hat sich in dieser Zeit ein breit gefächertes Wissen angeeignet, das er erfolgreich in der Schulung von Personal im IT-Bereich und in der Durchführung verschiedenster Projekte anwenden konnte. Er engagiert sich zudem ehrenamtlich in einem Marburger Sportverein und wirkt aktiv bei der Durchführung von großen Sportveranstaltungen mit.
Als neue Leiterin des Fachdiensts Sport wird ab dem 1. Januar 2013 Kirsten Fründt fungieren. Sie hat ein Studium zur Diplom-Agraringenieurin absolviert. Nach dem Studium war sie bis zum Beginn ihrer Beschäftigung bei der Stadtverwaltung als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.
Seit August 2000 ist sie als Sachbearbeiterin im Fachdienst Stadtgrün, Umwelt und Natur beschäftigt. In der Zeit von 2010 bis 2011 war sie unter anderem als Projektleiterin für das Bundesmodellprojekt "Aktionsbündnis gesunde Lebensstile und Lebenswelten - Querfeldein“ verantwortlich.
Gerade auch durch ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten hat sie sich ein herausragendes Wissen im Bereich Sport angeeignet. In dieser Funktion hat sie auch sehr engagiert an der Erarbeitung des Sportentwicklungsplans mitgewirkt.
Die Leitung des Fachdiensts Jugendförderung wird zum 1. Dezember 2012 jeweils zur Hälfte an die städtischen Mitarbeiterinnen Ulrike Munz-Weege und Susanne Hofmann übertragen. Munz-Weege hat ein Studium zur Diplom-Soziologin absolviert.
Nach ihrem Studium wurde sie bei der Universitätsstadt Marburg als pädagogische Mitarbeiterin in der Beratungsstelle für junge Arbeitslose eingestellt. Außerdem war sie als sozialpädagogische Begleitung beim Verein für außerbetriebliche Ausbildung tätig.
Von 1995 bis 2006 arbeitete sie im Fachdienst Jugendförderung für das Jugendbildungswerk. Nach einer kurzen Elternzeit hat sie das Projekt Berufsorientierung begleitet. Seit 2009 ist sie auf einer Regiestelle für vertiefte Berufsorientierung im Fachdienst Jugendförderung in Teilzeit tätig.
Hofmann absolvierte ein Studium zur Diplom-Pädagogin. 1989 begann sie nach ihrem Studium ein Praktikum im städtischen Jugendamt. 1990 wurde sie als pädagogische Mitarbeiterin im Jugendamt eingestellt.
Von 1994 bis 2002 war sie im Treffpunkt Richtsberg eingesetzt. Von 2003 bis 2007 wurde sie in die Bürgerinitiative für soziale Fragen (BSF) abgeordnet.
Danach hat sie Projektarbeit und -koordination im Fachbereich Kinder, Jugend, Familie ausgeführt. Seit 2009 ist sie im Fachdienst Zentrale Jugendhilfedienste für die Leistungs- und Organisationsentwicklung freier Träger der Jugendhilfe zuständig.
Alle vier Führungspositionen wurden also mit Personen besetzt, die vorher bereits in der Stadtverwaltung gearbeitet haben. Durch diese internen Stellenbesetzungen beweist der Magistrat seinen Wunsch zu einer sparsamen Haushaltsführung im Personalbereich.
pm: Stadt Marburg
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