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Gefakter Schaden


Angeblicher Überfall war Streit

10.09.2012 (ms)
Ein zunächst als Überfall von Unbekannten auf zwei junge Männer und eine Frau geschilderter Vorfall am Freitag (7. September) entpuppte sich später als privater Streit. Bei dieser Auseinandersetzung erlitt ein Marburger mehrere Stichverletzungen.
Eher zufällig kamen die polizeilichen Ermittlungen am Samstag (8. September) in Gang, als Beamte gegen 1 Uhr in einer anderen Sache im Universitätsklinikum ermittelten und dabei von den Stichverletzungen eines 20-jährigen Marburgers erfuhren. Die Nachforschungen gestalteten sich zunächst schwierig, da die beiden Begleiter des Opfers den Fahndern anfangs eine "Räuberpistole" auftischten. Die 19-jährige Frau aus Marburg und der 21-jährige Mann aus dem Ostkreis berichteten von einem angeblichen Überfall von vier unbekannten Männern am Ortenbergsteg.
Am nächsten Tag besann sich die junge Frau jedoch eines Besseren. Sie brachte das tatsächliche Geschehen ans Tageslicht.
Demnach hielt sich das Trio am Freitag (7. September) vor einem Haus an der Heinrich-Heine-Straße auf. Dort eskalierte gegen 22.25 Uhr ein Streit zwischen dem 21-jährigen Mann aus dem Ostkreis und der jungen Frau. Als der 20-jährige Bekannte dazwischen ging, kassierte er offenbar von dem Älteren mehrere - nicht lebensbedrohliche - Stiche in den Oberkörper.
Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlichen Messerstecher führten erst am Sonntag (9. September) zum Erfolg. Der Verdächtige, der zu den Vorwürfen schweigt, ließ sich widerstandslos in seiner Wohnung festnehmen.
Nach den polizeilichen Maßnahmen und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Marburg befindet er sich inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die Kriminalpolizei sucht nun Zeugen, die den Streit und das darauffolgende Handgemenge auf der Straße wahrgenommen haben.
pm: Polizei Marburg
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