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Peinliches Eigenlob


Marburger JobAkademie als Vorbild

05.09.2012 (fjh)
"Wir bekommen in letzter Zeit immer häufiger Besuch von Delegationen, die sich unsere JobAkademie anschauen", berichtete der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern. "Dick Vink vom niederländischen Beratungsbüro DVA, der uns beim Aufbau der JobAkademie im Jahr 2008 beraten hatte, ist von unserer Umsetzung so angetan, dass er unsere JobAkademie Marburg-Biedenkopf als gelungenes Beispiel anderen Trägern der Arbeitsvermittlung empfiehlt.“
Um die praktische Umsetzung zu erleben, gebe Vink anderen Jobcentern den Tipp: "Fahrt nach Marburg; schaut euch dort den Ablauf an! Die haben das richtig
gut gemacht.“
Die Ursprungsidee des Projekts stammt aus den Niederlanden. Dort wurde sie von Vink entwickelt, der früher selbst als Sozialamtsleiter tätig war.
Im Rahmen einer Projektgruppe im KreisJobCenter wurde dieses Konzept in Zusammenarbeit mit Vink auf Marburger Verhältnisse transformiert. Das Modell
der "Werkakademie“ wird derzeit vorrangig von Grundsicherungsstellen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen aufgegriffen.
Vergangene Woche war beispielsweise eine Delegation des JobCenters der Stadt Osnabrück in der Jobakademie zu Gast, um vor Ort einen Einblick in den Ablauf
des erfolgreichen Projekts des KreisJobCenters zu gewinnen. Mit der Einrichtung des Maßnahmeangebots in dieser Einrichtung hat sich für Menschen im SGB
II-Bezug die Möglichkeit spürbar erhöht, wieder eine Arbeitsstelle zu finden und damit die Hilfebedürftigkeit zu überwinden.

“Die Projektteilnehmer sind gefordert, ihre vorhandenen individuellen Fähigkeiten einzusetzen und tatkräftig innerhalb der maximal achtwöchigen Maßnahmezeit
eine Beschäftigung zu suchen. Speziell geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KreisJobCenters leisten hierbei Hilfestellung, zeigen mögliche alternative
Bewerbungsstrategien auf und helfen den Kunden konkret dabei, bisherige Hindernisse auf dem Weg in die Arbeit zu erkennen und zu beseitigen“, erläuterte
Dr. McGovern.

Über 50 Prozent der bisherigen Teilnehmer konnten erfreulicherweise sogar in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden, überwiegend in eine Vollzeitstelle.
Das sind hervorragende Ergebnisse für die Vermittlung von sogenannten Langzeitarbeitslosen.

Die Gäste aus dem JobCenter Osnabrück zeigten sich sehr interessiert und gewannen sehr viele neue Eindrücke. Während der Landkreis Marburg-Biedenkopf das
SGB II in alleiniger Verantwortung umsetzt, erfolgt in Osnabrück eine Zusammenarbeit zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der Stadtverwaltung als
gemeinsame Einrichtung.

Dr. McGovern ergänzte, dass neben Osnabrück in jüngster Vergangenheit auch die JobCenter Hannover, Braunschweig, Bielefeld sowie des Landkreises Harz sich
in Marburg über das Erfolgsmodell des KreisJobCenters Marburg-Biedenkopf informiert haben. In den Regionalcentern Biedenkopf „JobOffensive“ und Stadtallendorf
„JobDirekt wird den Kunden hier jeweils mit Unterstützung von Beschäftigungsträgern nahezu ein identisches Angebot unterbreitet.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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