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Schäden an Vertrauen


Fischbach und Vaupel hoffen auf Dialog

04.09.2012 (ms)
Auf einen faireren Umgang zwischen dem Verein "Notruf 113" und dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) hoffen Landrat Robert Fischbach und Oberbürgermeister Egon Vaupel. Diese Hoffnung drückten die beiden Kommunalpolitiker am Dienstag (4. September) aus.
"Wir waren doch überrascht, dass es nach unserem guten Gespräch mit den beiden Vertretern von Notruf 113 und der Geschäftsführung sowie dem ärztlichen Direktor des UKGM zu einer öffentlichen Absage an den Dialogversuch seitens der UKGM-Kritiker kam“, erklärten beide. Dass der Notruf 113 sich angeblich weigert, eine Absichtserklärung mit dem UKGM zu unterzeichnen, sei deshalb so erstaunlich, da der Text noch gar nicht bekannt war.
Nicht nachvollziehen können sie, wie der Eindruck entstehen konnte, dass dem Notruf 113 "der Mund verboten“ werden sollte. Dieser Ausdruck sei während des ganzen Abends nicht gefallen und sei auch niemals Intention gewesen.
Ausdrücklich sei darauf hingewiesen worden, dass in Sachen Privatisierung jeder seine Meinung weiterhin auch öffentlich äußern könne. Nur beim Umgang mit Sachverhalten, die konkrete Menschen betreffen, sollte vor einer öffentlichen Diskussion erst der konstruktive Dialog gesucht werden. Oberbürgermeister und Landrat hoffen, dass die schnelle Absage des Notrufs 113 nur auf einem Missverständnis bei der Übermittlung des Gesprächsergebnisses beruht.
"Wir haben jetzt einen konkreten Textvorschlag für eine Vereinbarung gemacht und ihn heute an beide Seiten mit der Bitte verschickt, Änderungswünsche mitzuteilen", erklärten Fischbach und Vaupel. " Wir können uns beim besten Willen nicht vorstellen, warum eine Seite nicht bereit sein sollte, vor der Diskussion in der Öffentlichkeit erst der anderen Seite den Sachverhalt vorzutragen und Gelegenheit zu einer Stellungnahme zu geben. Eine anschließende Veröffentlichung ist unbenommen.“
Erfreut zeigten sich Fischbach und Vaupel darüber, dass beim UKGM die Bereitschaft besteht, die Klageandrohung zurückzunehmen. Eine sachliche Auseinandersetzung mit konstruktiven Lösungsvorschlägen helfe, die Verunsicherung bei der Bevölkerung wieder zu verringern.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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