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Übernahmepoker beendet


Dorn fordert Optionen für UKGM vom Land

03.09.2012 (fjh)
"Die Landesregierung muss handeln, und zwar sofort“, forderte die Marburger Grünen-Landtagsabgeordnete Angela Dorn am Montag (3. September). Erst kurz zuvor war bekanntgeworden, dass der Krankenhaus-Konzern Fresenius zumindest vorerst kein weiteres Angebot mehr zur Übernahme der Rhön-Klinikum AG unterbreiten will.
"Auch wenn die Übernahme der Rhön AG durch den Fresenius-Konzern gescheitert ist, gibt es jetzt keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken und sich nicht der offensichtlichen Probleme anzunehmen", erklärte die Politikerin. Damit spielte Dorn auf das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) an, das vom Land Hessen mehrheitlich an die Rhön-AG verkaft worden und damit Bestandteil der geplanten Übernahme geworden war.
Die GRÜNEN fordern seit Monaten eine ernsthafte Prüfung verschiedener Optionen darüber, wie das UKGM auf lange Sicht als Standort für exzellente Forschung, Lehre und Patientenversorgung in Mittelhessen erhalten und ausgebaut werden kann. Dorn mahnte, dass die Prüfung aller Optionen einschließlich eines Rückkaufs nicht von einem einzelnen Übernahmeangebot abhängen dürfe. Niemand könne ausschließen, dass es zukünftig nicht weitere Interessenten gebe.
Sollte die Landesregierung nur auf eine Übernahme durch Fresenius gesetzt haben, so habe sie nach Dorns Auffassung einen gravierenden Fehler gemacht. Die Marburger Grüne forderte die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann auf, endlich das versprochene Konzept vorzulegen: "Die Landesregierung muss endlich schnellstmöglich mit den Akteuren vor Ort auf Augenhöhe verhandeln und zu einer Einigung kommen.“
Zentrale Fragen seien dabei die Vermeidung von Personalabbau, die Sicherung der Qualität der Patientenversorgung sowie die Gewährleistung der Freiheit und Unabhängigkeit von Forschung und Lehre in Gießen und Marburg. Das sei die Landesregierung Marburg schuldig.
pm: Angela Dorn, MdL
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